Translate

Sonntag, 11. April 2010

De Viecha - da Hanse

Im Freijjohr wars, af da Viechtacher Tour, also so ummara Zwölfe und nommoi hots an Haffa Schnej herg´haut. Hintausse vo Wetzej hamma a Broutweij g´hot. Mir Kinda hamms "an langa Weg" g´nennt, weil zu ihr affe a so a langa Weg zu ihram Bauernhof ganga is.
Es hod a no a Kundschaft "da kurze Weg" gem, owa de war wejta af Pirka zou.
Af anejdn Fall, da Vatta wollt affe forn, trotz de Schnejwachtn und mit vuij Glick samme durchg´scherfelt durch an Schnej und affekemma.
Er is nand mim Broutweij eine und i bin im Auto bliem, weis ma z´koit war und hon sched aus´m Fensta g´schaut. Ajsse voja Schnej und mittn drin a dunkla Fleg, durt beim Misthaffa....
Da Vatta kimmt z´ruck und i frog na no - gseng honne glei, dass des doude Singerl sand - owa ma fragt hoid so schee, wenn mar a Kind is, a wenn mas genau g´seng hod.
Af anejdem Fall iss s Breijdl afgstanda und in da Nacht is nacha koid worn, und de Singerl sand ajsamt dafroan, sagt er, und nimmt trotzdem oans in´d Hend - mi hods graust - und sagt: "Bou, sagt er zu eam sejwa, Bou i moin des is ja gor net hi. Am End bring ma´s durch!"
Mir, eine ins Auto, s´ Gebläse o´gmacht und i hon selba a no a wengal hi´blosen und, für mi war´s wir a Wunder, bis zum "kloana Weg", des war dann de nachste Kundschaft, hots nachand scho a mol g´strempfet und de Aung ganz greislich vodraht und bis af Veijda umme honne nachad scho a truckas Singerl in den Hend g´hot.
So eijzt hammar a Singerl
So eitzand hammar a Singerl
Noja d´Muadta woas no nix und werd se nachand scho g´frein wenn mar a so a schejns Singerl mit Hoam bringand. Da Vatta hot ja Gott sei Dank allerwei an Haffa Steing g´hot und de passade glei g´funna. Im hinterm Zimmer, glei newam Wohnzimmer war am Vattern sei Vogelzimmer mit am groussn wandhouchn Schrank aus lauta Voglsteing und durt in an oite Oachkatzlsteing is na des Singerl eizong und schnejj is aus eam a groussa schwarz-weißer Gickerl mit groasse schwarze Sichelfedern hergwochsn.
Am Fuasbon war a Stragula verlegt und da Hanse woit allerweij blos schneij aus seiner Steing aussa und um d´Kurvn ins andane Zimmer renna und des so schnej er kinnt hot, und anejds moi hots na am Stragula draht weil er se mit seine Kreij net hoitn hot kinna.
Weij er ejta worn is is er allerweij frecher worn und hot mei Muatta, de na allerweij g´feijdert hot, de Wadl afpickt und na hot er hoit gej mejssn.
Bei arana andern Kundschaft in Thenrejd, bei de Fischer, hot er, a Riesengockel, dann no lange Johr an oagschichtigs Lem gfiat, weil er de Hehna zeitlems g´forchtn hot, aber er hots guat g´habt af dem Bauernhof.


Frühjahr wird´s und wir können endlich mal den neuen Wintergarten genießen, ein ganz neues Gefühl bei windigem, kalten aber sonnigen Wetter "vor" dem Stall im warmen und windgschützen Bereich zu sitzen und wie in einem Cockpit mittendrin und geschützt das bunte Treiben im Rosstoi zu beobachten.
Obs hier weitergehen wird oder nur mal so ein Anfang gesetzt wird, ich weiß es noch nicht aber "Allem Anfang liegt ein Zauber inne"-))),

Eigentlich gehts im Stall ja seit 1972 immer irgendwie vorwärts und schon in der Anfangszeit, zusammen mit meinem Vater, waren es die einzelnen Projekte im Laufe eines Jahres, die den RS stückchenweise verändert haben.
Mein Vater hat in seinem Leben selten irgendwelche Wünsche geäussert, aber einen habe ich öfters gehört, und obwohl er - der Wunsch - unerfüllbar war, steckt in ihm -dem Wunsch- doch ein gutes Maß an Zustimmung und Neugierde auf das, was wir damals gemeinsam begonnen haben und was dabei noch so alles herauskommen würde:
Der Wunsch: "I mechat 20 Johr in´d Zukunft schaung und seng wejs dann ausschaut." (Damals waren es natürlich vor allem unsere vielen, vielen kleinen Pflanzen, die wir gemeinsam all die Jahre penibel beobachtet haben); der TÄGLICHE Rundgang, an der gesamten Pflanzung vorbei, war normale Routine eines jeden Stallbesuches.
So nun schau´n mer mal, was die Zukunft so bringen wird