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Freitag, 10. Februar 2012

Da Stoi - was war los 2011

Auch hier, wie im Waldteil, wird es im Laufe der verschiedenen Blogs auch möglich sein die Entwicklung vom reinen Pferdestall hin zu einer Art von Freizeiteinrichtung mit angeschlossener Pferdehaltung aufzuzeigen. Nachdem dieses Projekt ja schon seit vielen Jahren, genauer gesagt sicherlich bereits seit 1973 ein Eigenleben führt, möchte ich den Rückblick auch nicht zu kurz fassen. Daher nun der Sprung nur zurück ins letzte Jahr, um zumindest die allerneuesten Projekte - Bauten - Objekte festzuhalten.

Es ging los gleich im Frühjahr - noch mit Monti
auf dem Bild macht er übrigens Ronja eine Scheibe Brot streitig, beide ziehen an und am Ende sitzt Monti mit seiner Hälfte verdattert auf seinem Hintern - als wir uns vorstellten einen Anbau an den Pferdeunterstand zu errichten, weil: einen Anbau kann man immer brauchen. Vor dem Bauen aber kommt das Schälen des Rundholzes - und das ist das Besondere an unserem Anbau, er ist von Anfang an ohne Ausnahme mit Rundholz gebaut und das ist ausschließlich das Verdienst von Mathias, das das super kann.



Eigentlich mal geplant um Arnolds Großbulldog unterzustellen, aber nun ist er alleine mit Bau und Brennholz vollgeworden und kann dann vor allem den Pfadfindern bei Workshops UND schlechtem Wetter als Unterstand dienen - auch am Elternwochenende sind wir nun unabhängiger von der Witterung aber so weit sind wir noch nicht.



Als nächstes kam die Laterne aus Eichenholz mit den Glasmosaikfenstern für Jens sowohl zum Geburtstag als auch zum Hauseinzug.



Im Mai sind dann die Kleiber ausgeflogen, die schon seit vielen Jahren ihren Nistkasten in der Birke auf dem Hof haben. Ich fürchte nur, dass dieser kleine Bursche bei Monti im Magen gelandet ist und wenns nicht er war, dann eines seiner Geschwister, zumindest dem Bein nach zu urteilen, dass Monti aus dem Maul geschaut hat.;-(((


Was ich früher gar nicht gerne gemacht habe entwickelte sich nun zu einer Leidenschaft, Rundhölzer abschälen....

Bevor es an dem Unterstand weiterging war zunächst ein anderes altes Projekt an der Reihe: an der Stallrückseite ein fortlaufendes Dach zumachen um Platz zum Trocknen zu haben: Birkenreiser, Zaunpfosten, Schnitzholz, Haselnussstäbe u.s.w.. Vielleicht brauche ich das Ding auch mal zum Lufttrocknen von Töpferware.

Auch das Projekt ist, bis auf die Dachlatten durchgängig mit Rundholz gebaut und Monti war hier sichtbar froh, dass einmal Ruhe eingekehrt war im Stall und er auch liegen bleiben konnte.



Mithilfe von Arnolds Bagger mit Greifer konnten die Holzrahmen schnell aufgestellt werden und so sieht man schon etwas von dem zukünftigen Baukörper. Mittlererweile waren aber die Stare am brüten und so stoppten wir die Baustelle, weil am alten Pferdeunterstand belegte Starenkästen dran waren.

Allerdings ohne die aktive Mithilfe von Monti hätte das Alles viel länger gedauert, hinterher haben ihm seine feuchten pfoten offensichtlich kräftig gebrannt, angesichts der jungen und damit scharfen Brennesseln.





Eines der letzten Bilder Montis, die Entwässerungstabletten halfen da noch aber kurz nach Pfingsten war es dann soweit und wir mußten unsere schwere Entscheidung treffen ..... und unter diesem großen Stein liegt er nun. :-((

Der Rossstoi war sein Jungbrunnen und selbst im Januar bei Eiseskälte - vor seinem Schlaganfall - schmiss ersich noch mit Freude in den Bach, wenn ihm beim Schneeballjagen zu heiß geworden war. Bei jeder Ankunft mußte er seine strategischen Ziele abmarschieren, Löcher nachgraben, Pferde jagen und damit manchmal auch nerven, eigentlich haben wir in den früheren Jahren gedacht daß mit dem Pferdejagen wäre einmal sein Tod, aber er hat sie alle überlebt...









Mit dem Ende der Frostperiode wurde auch der Brunnen wieder in Betrieb genommen und endlich fertiggestellt. Auch wenn wir keinen Widder mehr haben - das wäre mal wieder ein neues Projekt für die Zukunft (wenn wir den Schlammeintrag aus dem laufenden Bach in Griff bekommen würden) ist es doch auch mit dem Pumpenwasser passabel georden. Mit dem Widder, trotz des geringen aber eben dauerhaften Durchflusses, hatten wir natürlich viel klareres Wasser.



Auch diese Kerzennische sollte schon länger gemacht werden aber in diesem Frühjahr hats gepaßt und mit Arnolds Hilfe haben wir noch zwei/drei Kunststoffrohlinge geschnitten, die beim Elternwochenende genutzt werden können.

Nach dem Elternwochennde, das hats dann schon mit dem Regnen angefangen hats uns im Stall zweimal ganz schön kräftig mit dem Hochwasser erwischt, Dank an die Kötztinger Feuerwehr, die immer gleich und mit vielen Mann zur Stelle war und das schlimmste verhindert hat. Ursache ist sicherlich ein falscher Rohrquerschnitt innerhalb der Brücke und das Problem mit dem Gitter am unteren Bacheinlass.

Trotzdem ist es ganz schön heftig, was aus unserer kleinen Urtl werden kann, wenns im Bereich Gradis/Gehsdorf gewittert, obwohl 40 ltr. pro Quadratmeter sind halt auch eine ganze Menge.

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Nach dem Stammeslager haben wir einige der gebauten Objekte im Stall aufgestellt bzw. im Bereich des Zaunes fest montiert

Vor allem die Schwartlingsvogelhäuser werden wir in der Zukunft auch beim Elternwochenende anbieten und die entsprechenden dicken Schwartlinge sind bereits beim Sägemüller geordert, bzw sollen beim nächsten Einschnitt von Stämmen entsprechend berücksichtigt werden.





Hier ist es die Wand beim freien Arbeitsplatz, an die wir unsere Holzwerkzeuge aufhängen können, dort ist ja nun in den flgenden Wochen die Wippdrehbank mit all den dazu passenden gerätschaften eingerichtet worden.
An diesem Schnäppchen konnte ich nicht vorbeigehen, schon seit Jahren wurde mir diese alte Bandsäge angeboten aber immer hatte es an der Zeit oder an den nötigen helfern gefehlt. Nun mit Arnolds Bulldog und seinem schweren Anhänger konnten wir die gusseiserne Maschine aus Miltach abholen und auf den Boden hieven. Ein Schutz für den Riemenantrieb wurde bereits montiert und die hölzerne Bandführung soll durch eine kugellagergeführte ersetzt werden.



Das ist Mathias Privatprojekt und als gelernter Schreiner und Hobbyfischer kann er das Boot ja auch gut nutzen, allerdings wird es erst Frühjahr werden bis zum Stapellauf, da der Blaibacher See im Sommer/Herbst abgelassen war. Petri Heil kann man da nur sagen und bei dem Prachtstück werden die Fische geblendet sein - oder auch nicht....



Es wird Herbst und Weihnachten und die Dekoartikel kommen in Sicht, hier mal einer der unterschiedlichen Prototypen für einen Adventskranz, den grünen Adventskranz außenherum muss man sich allerdings dazu denken.



Die neue schwedische Schnitzaxt ist eingetroffen und mußte gleich ausprobiert werden. Neben billiger Kritik, daß die Flamme eigentlich gelb gebeizt sein sollte konnte ich trotzdem keinen Schönheitspreis einheimsen, niemand wollte meine Kerzen ;-(((
Kaum sagt man etwas zu mir, mehrere Jahre lang, schon wirds gemacht: Inge wollte immerschon Obstbäume und nachdem die Grenzbäume alle Opfer von Wühlmäusen geworden sind, nun der zweite Versuch: 2 Apfel, 1 Birne, 1 Zwetschge auf der kleinen Wiese





Nun wirds ernst, nach dem großen Hochwasser und dem problematischen Abfluss im unteren Grundstücksteil und weil wir in den Weiden und Pappeln große Sturmschäden sahen wurde der gesamte Reitplatzteil hinunter bis zum Bachdurchlass gerodet und die Erdstämme zum Einschneiden aufgestapelt. Viele Bäume konnten wir selber fällen und aufarbeiten aber einige mußten wir mit Seilwinde und Unimog sichern und bei der Eiche hatten wir alle großes Glück, weil diese wegen der eigentlich sichereren Neigung sich aber dann kurz vor dem Umfallen längs aufspaltete. Das Ergebnis waren ca 10 cbm Bauholz, nocheinmal 10 cbm Brennholz und ein RIESENHAUFEN Äste. Die Pferde hatten vor allem mit den Ästen einen Riesenspaß und verteilten diese auf dem gesamten Reitplatz.









Das Ergebnis des Einschnittes sind die Bretter, Balken und Kanthölzer, die nun wieder in der Holzwerkstatt für das richtige Ambiente sorgen. Die ungesäumten Bretter von Eiche, Erle, Birke und Pappel wurden im neuen Unterstand - jawoll jetzt ist er fertig - eingelagert und dort kann das Holz in ruhe durchtrocknen.

Der Brennholzstapel dient auch als Windfang für das Reitplatzeck, denn dort ist das nächste Großprojekt geplant.





Ein Dank an die englischen Bodger und ihrer aktiven Blogger und Schreiberszene.

Dank diverser Bücher und Blogeinträge, vor allem Mike Abbotts Buch "Living Wood" und Sean Hellmans Blogs haben wir uns an diverse Projekte gewagt und einfach Dinge mal ausprobiert, die vorher nicht möglich gewesen waren. Die Heintzelbank war ja bereits im Stammeslager mit dabei, nun aber gings in Detail und zuerst mußte eine stilvolles Dach übern Kopf und Dank Mike Abbotts Plans und Uschi Nähkünsten konnten wir im Herbst das Richtfest feiern.

In das freibleibende Dreieck an der Stirnseite macht uns nun Gabi das Pfadfinderlogo der Sinzinger Pfadis und für mich noch das Kötztinger Wappen.



Bevor aber die Holzbitzelei richtig losging zuerst noch das Kreativwochenende hier mit der Brainstormingrunde in der Feuerjurte und



dann das gemeinsame Frühstück bevor es in den einzelnen Arbeitsgruppen um die genauen Details ging. Wie wir alle wissen ist "ROM" das Thema des Lagers 2012 und dann wollen wir mal schauen ob uns für das kommende Elternwochenende wider ein passender großer Lagerbau einfällt.

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