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Montag, 26. März 2012

da stoi 24-03-2012

wegen der DONA2012 nur ein kleiner Ausflug nach Kötzting um ein paar Kleinigkeiten durchzuprobieren.
Als erstes Probeaufbau des vorderen Mastens beim neuen Zelt da Gabi das Pfadfinderlogo in Patchworkarbeit ausgeführt hat. Es müssen an den Längsseiten auch Bänder angebracht werden sonst flattert alles zu stark bzw. hängt zu stark durch.
Nichtsdesto trotz ein starkes Ding und ixh freue mich schon auf das Kötztinger Wappen, das noch folgen soll.














Dann haben wir ein kleines
Stück an unserer "chopper Hoanzlbank" weitergearbeitet. Diesmal war der Sitz dran, der auf die Gabel gesteckt werden kann und ebenfalls mit Holzsdübeln fixiert wird. Der Sitz ist aus eier kräftigen Hollunderastgabel geschnitten und paßt gut dazu. Den Hammerkopf werden wir aus einem gekrümmten Ahornast herausarbeiten. Da alle Anbauteile nur aufgesteckt und mit gedrechseltem Bolzen fixiert sind werden wir im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von unterschiedlichen Köpfen und Widerlagern entwickeln, je nach Anwendung: Löffel anders als Kuksa oder Schuhsohlen.


zumindest zwei Fuhren haben wir heute eingebracht
alle Großschwartlinge für den Nistkastenworkshop
alle Großkanthölzer 8x20 und 8x25 auf 250 eingekürzt, da könnte mal ein Shavinghorseworkshop werden
alle 8x8x500 Konstruktionshölzer
und ein paar der 18er Bretter

Am Ende noch eine Überlegung, wie wir unserem Hochwasserproblem begegnen können. Mit den Boxengittern könnten wir einen Rechen im Bach machen, der oben offen ist
mal schauen


Sonntag, 18. März 2012

Rückschau: da Stoi - Aufbaujahre

Seidenhuhn mit untergeschobenem Nachwuchs vor 81
am Anfang gabs also weder Strom noch Wasser, dafür umsomehr Dreck und Schlamm. Weder war die Zufahrt der Vorplatz geteert, noch gab es die Pflasterfläche im Hof. Alles war nur von einer dünnen Schicht Mineral bedeckt, die sich im Lauf der Zeit und vor allem immer dann im Frühjahr, wenn der Frost aufbrach in einen Matsch verwandelte.
 Auf der Hofseite gab es dann noch einen Holzdeckel auf der Odelgrube und dann kamen einfach die ersten Hühnerhäuser, bei der Böschung und vor allem anfangs unter der Treppe und eingebaut in den Sägespänebunker.
Als nächstes kam dann, billig erstanden, "hob I heit zufällig bei der Kundschaft g´seng... de wolt na wegwerfa!" ein freistehender Hühnerstall. Die ersten Hühner waren so richtige Bauernzwergerl, das Seidenhuhn und die(!) Haserer.
Hier auf dem Bild ist unser Musterbruthuhn zu sehen, ein Seidenhuhn, das mein Vater vor allem wegen seiner zuverlässigen Bruteigenschaften sehr mochte, zu seinem Leidwesen hatte das Huhn eine schwarze Haut , vor der es ihm im Kochtopf grauste, daher konnte das Seidenhuhn bei uns auch immer ein biblisches Alter erreichen. Einer der Geflügelzuchtfreunde meines Vaters, der auch immer regelmässig zu Besuch kam war unser Haas Anton aus Kötzting. Er erzählte von seinen seltenen chinesischen Hühnern, vor allem faszinierte ihn dabei die grünen Eier, die diese legen sollten. Wir glaubten ihm nicht uns so fuhr er gleich nach Hause und bracht ein paar exemplare mit. Die legte mein Vater gleich dem Seidenhuhn unter und bald hatten wir entsprechende bzw. ein entsprechendes Küken. Dieses wurde später als erwachsenes Huhn von einem unserer vielen einschichtigen Hähne getreten und heraus kam eine ganz spezielle Mischung, ein kleines dickes aber unscheinbares Huhn, das 1(!) große Feder am Hinterteil hatte, diese Feder allerdings stand nicht aufrecht nach oben sondern zeigte nach unten vorne zwischen ihre Beine. Dieses Huhn, es hatte natürlich einen Namen:"Haaserer", wie sonst" legte zeitlebens fleißig veilchenblaue Eier und blieb als eine der wenigen Einzelgänger vom Kochtopf verschont.
Hühnerhaus, Futterstelle, Hasenstall, von den Bäumen im Vorplatz steht nur noch die Birke, beim Rad des Anhängers, das Hühnerhaus ist jetzt unser Pumpenhäuschen am Bach ca 1982. Ich kann mich ansonsten nicht erinnern, meinen Vater jemals auf einem Rad gesehen zu haben, das war wahrscheinlich auch der Grund des Photos ;-))

Ein, zwei Jahre hat sich mein Vater dann noch an meinen Wunsch nach einer richtig bunten Hühnerschar gehalten, denn ICH wollte immer einen richtig schönen bunten Gockel, mit schönem Kamm und Sichelfedern ( unsere erste Schar hatte ICH von einem bauern gekauft und einfach mitgebracht, aber dann brach der Züchter und regelmäßige Leser der Geflügelbörse bei ihm durch und die Mischung mußte in Richtung Kochtopf abmarschieren nund Platz für seine Rassengeflügel machen. Die nächsten Jahre konnten wir dann trefflich streiten über seine Gockel, die alle einen häßlich fleischigen Doppelkamm hatten, der ihm gefiel aber mir so gar nicht. Angeblich seien die großen einfachen Kämme SOO frostgefärdet, sagte er, ich glaub es ihm heute noch nicht. Es kamen dann also all die Sorten und Arten, für die er dann die greislichen Pokale bekam, die dann irgendwo auf einem Regal verstaubten und dann doch weggeschmissen wurden.
Die Wyandotten in braun und in Silber, dann die rauhfüßigen Sorten, die vor lauter Federn an den Füßen gar nicht mehr richtig laufen konnten. Zuerst waren es noch lauter Zwergrassen, dann kamen die Riesenvögel, die zwar auch fleißig Eier legten aber mit dem Kopf locker bis zum Oberschenkel kamen und krähten wie eine kaputte Autohupe.
Aber immernur Huhn im Topf war ihm auf die Dauer doch zu langweilig - selbst die Zierhühner wurden danach ausgesucht - Neben der Kammform der Gockel - ob sie im Zweifelsfall auch Fleisch auf den Rippen hatten.
Ganz schnell nach dem Einzug kamen dann auch die ersten Wasservögel daher, in diesem Falle Warzenenten - Gänse hatte die Mutter verboten, sie hatte schreckliche Kindheitserinnerungen an böse Gänse.... sie kannte da unseren Enterich noch nicht -  auch wenn mein Vater immer von seinen Kajugaenten schwärmte, wegen deren Käferglanzfedern, es sollten noch einige Jahre vergehen bis diese zusammen mit Brautenten bei uns im Weiher schwammen.
Einen solchen hatten wir nämlich noch nicht und die einzige Wasserfläche die wir den Enten zur Verfügung stellen konnten waren die alten Brieftaubenwannen vom Hof.
Das Entenpaar legte fleissig Eier die Gatschimamma brütete fleissig, aber wir hatten immernoch nur die Wannen. Im Sommer habe ich der Entenfamilie im Schweisse meines Angesichts einen ersten kleinen Tümpel gegraben...... zeitgleich waren gerade Entenküken geschlüpft.....die Entenküken stürzten sich ins Wasser und die Alten bekamen Panik, sie hatten noch nie Wasser gesehen. und vor allem hatten sie nie gelertn ihre Federn wasserdicht mit ihrem Bürzelfett zu bekommen. Die alten gingen komplett im Wasser unter und retteten sich in Panik an Land, wo sie dann beide im Matsch die Badebewegungen machten und völlig verdreckt dastanden während die Jungen munter im Wasser badeten.
 
erster Steg ca 1975
 Der Bach war zwar auch da gewesen, aber wir wollten die Enten in einem umzäunten Bereich lassen. Zeitlebens waren die Altenten unfähig zu schwimmen und sich im flachen Wasser zu baden, sie waren immer schmutzig aber sie brüteten zuverlässig und zogen ihre Jungen behutsam auf. Der Enterich wurde von uns laufend geärgert und war dann später wie ein Zerberus am Hofeingang wenn er ein Auto hörte, kam mit zuckenden Halsbewegungen auf uns zugelaufen und versuchte mit seinen Flügelvorderseiten zuzuschlagen. Franz erwischte er mal mit seinen Zehendornen im Fleisch zwischen Finger und Daumen, da war Freude angesagt. Wenn man schnell war und den Anterer am Hals erwischte war man sicher aber der Enterich war hinterher umso wütender.Zusammen mit dem grantigen Enterich und dem aggressiven Xaverl, einem Ziegenbock, war es vor allem für meine Mutter ein Hindernislauf, um in den Stall zu kommen.

Beim Bach baute ich schon im  ersten Jahr einen kleinen Steg, natürlich hielt er nicht lange und man erkennt an den Weidensprossen, dass diese schon seit zwei/drei Jahren im Wachsen begriffen waren.
Der Bach wurde vom Kirschbauer Franz mit dem Bagger einfach um ca 10 m in Hangrichtung in die Wiese hinein verlegt, was sich dann aber bemerklbar machte, weil sich der Bach zusehends tiefer in die Wiese einschnitt und Jahre später richtige Böschungssicherung notwendig machte, was ja eigentlich, nun aber unter ästetischen gesichtspunkten bis heute fortsetzt.
Im Gegenhang, es ist das Bild mit der Zwerghühnerschar war in der ANfangsphase noch eine sonnige Lage und daher wurden dort Brombeeren gepflanzt, die sich später zuerst einmal riesig ausbreiteten und dann mangels ausreichendem Licht einfach ausblieben.
Wildwuchs im Teich

Das ist jetzt der erste richtige Ententeich mit Zulauf aus dem Bach, dieser Teich hatte Bestand bis 1991, als nach dem Jahrhunderthochwasser unsere Zuleitung den Behörden auffiel und daher amtlicherseits verboten worden war, man beachte links das Bankerl. Heute ist der Teich ein Berg aus Gehölzschnitt und eine Oase für Zaunkönig und Co.







Mutter bzw. Oma auf der Muckl auf dem frei daliegenden Reitplatz
ca 1974
  Der Anfangsbestand der Pferde war:
Brandl Wick mit seiner Bella
Kirschbauer Franz mit der Cora
Wir mit der Muckl
Mozart mit diversen Handelspferden.
Fritz, Rita und der Druul waren regelmässige Reiter beim Reitverein Viechtach und dann auch bei uns am Hof, 

Zu den Zeiten als die Wasservögel durchstarteten, war Wick mit der Bella schon ausgezogen und die familie Breu ein- und nach einem eigenen Stallbau wieder ausgezogen. Dafür ist ARO, der Fuchs vom Pagany Willi aufgetaucht und der blieb mit seinem Besitzer viele Jahr im Stall.
Aro war ein Abschmeisskünstler,d er leider auch noch die unangenehme Eigenschaft hatte anschließend direkt nach hause zu galloppieren und der Reiter konne zu seiner Schande zu Fuß nachtappeln.

Das ist nun der "Anfangsbestand" der Reiter


 Karoline auf Ricky, unserem Superpferd, das leider viel zu früh wegen Darmverschluss eingeschläfert werden mußte. Alle unsere Kinder haben auf der Ricky das Reiten im Gelände gelernt.



Samstag, 17. März 2012

Da Stoi - Frühjahrsputz 17-03-2012

Heute wars richtig heiß und welch ein Glück Axel hatte Zeit und zusammen mit Lena haben wir ein Riesenpensum an notwendigen Arbeiten fürs Frühjahr durchgezogen.
Los gings mit den starken Austrieben an den Wurzelstöcken der letztjährigen Fällaktion.
Diesmal haben wir alles Triebe erneut eingekürzt. Der noch buschigere Neuaustrieb im diesem Sommer kann dann zu neuen dichten Hecken führen.
Nachdem sich im Sommer 2011 bereits auf den Freiflächen die ersten Wildstauden gezeigt haben denke ich, dass die Fläche in diesem Jahr sich von alleine begrünen wird.

Die Fällaktion 2011 war ja eine Riesensache und wir waren froh als wir den Innenraum aufgeräumt hatten.
Deshalb gings auch nicht hinter dem Stall weiter, das haben wir nun heute nachgeholt und vor allem die riesige alte Hollunderstaude stark eingekürzt, damit sich da mal neues Leben rührt und sich  nicht nur so eine Riesenkraxe halb tot breitmacht. Was hier noch etwas unaufgeräumt aussieht, ist am Ende dann auch sauber zusammengerecht.




Die Koppel ist gestriegelt  Lena wollte unbedingt Bulldog fahren und ist dann halt kreuz und quer über die Koppel gefahren.






Dank Axels Power haben wir am Schluss dann auch noch die ganze Zufahrt durchgeputzt. dazu mußten wir allerdings erst den Hänger leeren - damit ist auch der Holzbunker wieder weitgehend aufgefüllt. Wenn die Pfadis heuer im Frühjahr noch ein paar mal einschüren wollen müssen sie sich halt Holz von oben herunterziehen.




Am Spätnachmittag dann noch abschließend eine weitere Holzprobe, diesmal Weisstanne.
Der Bäume frisch gefällt, der Durchmesser um die 30 cm, allerdings war es fast Reaktionsholz, das Zentrum war gut am Ende des ersten Drittels, der Baum ca 50 Jahre alt, es war einer der Problembäume, die im Wald am Straßenrand gefällt werden mußten.
Nichts desto trotz, die Spaltbarkeit war einfach klasse, im Spaltblock war es nur ein kleiner Hebeldruck des Spalteisens und die Teile fielen auseinander.
Gleichzeitig war es das Ende meines ersten selbstgebauten Werkzeuges, der Stiel am Nussholzschlägel aus Erle brach direkt am Kopf ab und muß nächtste Woche erneuert werden, da nehme ich dann Eichenholz.

Abschnitt des kleineren Drittels
gespaltene Weisstanne
Die engen Jahresringe kann man hier gut erkennen, auch an den gespaltenen Stücken, wie gut sich das Tannenholz spalten lies.
Detail Spaltfläche
Auch mit der Axt ging es in dem feuchten Holz sehr einfach, fast lehmig voran. Überaschend war dann eher der Riesenunterschied auf der Heintzelbank zwischen der Arbeitsrichtung parallel bzw. quer zu den Jahresringen. Hier war es fast nicht möglich "richtig" rund zu arbeiten weil parallel zu den Jahresringen immer viel zu viel abgeschält worden ist. Auf der Wippdrehbank gings dann sehr gut, die Röhre ist zuerst sehr "rupfend" eingedrungen, das rauhe Bild ließ sich dann aber sehr leicht und zuverlässig glätten, also eine Nudelholz mehr über dem Kachelofen zum Trocknen. Der Vorteil der unterständigen Tannen ist wohl, dass schon in einem relativ frühen Stadium die Bäume sich putzen und daher kaum eingewachsene Äste zu finden sind und wenn dann kann man das beim Ablängen berücksichtigen. da muss man also aufpassen.

Beim Widder gibt es auch schon wieder kleine Fortschritte. Der verschluß ist jetzt kürzer gewoerden, damit vernichten wir nicht zu viel an Höhe und ein alter Kompressorenkessel wird zur Druckaufnahme umfunktioniert, mal schauen wie und wanns weitergehen kann.






Im Herbst haben wir im Stall schon mal einen Pavillon für Sinzing zusammen gebaut, zerlegt und nach Sinzing transportiert. Dort lag er nun mehrere Monate im Gras, unter Schnee und wieder blank im Gras. Am Sonntag nun war der große Tag, zuerst auf der Terrasse zusammengebaut und dann sind Markus und Susi rechtzeitig zum Kaffee gekommen und zu viert haben wir das Ding an seinen Bestimmungsplatz eingepasst. Nun müsen nur noch die Fundamente eingebaut werden und das Dach drauf, dann kann ich mit den Dekomaterialien beginnen.
an Ort und Stelle
Probeaufbau

Montag, 12. März 2012

Da Stoi 09/03/2012

Mit diesem Wochenende startete auch wieder die Pfadfindersaison, die "Huskies" waren da, 18 Kids und 3 Leiter. Sie hatten sich etwas ganz besonderes ausgedacht, sie haben sich Hilfe von aussen geholt. Mit drei Fahrzeugen aus Tölz und Regensburg ist eine Gruppe angekommen, die einen Keltenworkshop für die Kinder durchführten.
Am Samstag wieder vollen Programm, Kinder, Pferde und im Hintergrund - nicht zusehen aber zu hören -  Mathias und ich mit Kettensäge, Wippdrehbank und vielen weiteren Plänen.

Vom Wander-Zauber-Was auch Immer- Stab, über Rupfenröcke, Feuer machen und Töpfern ging das ganze Programm und - unsere Kids waren wohl die ersten Versuchskaninchen für dieses Team - es hat gut geklappt. Die abschließenden Rätsel bzw Gedächtnisaufgaben waren dann wohl etwas zu viel, da lies dann die Aufmerksamkeit der Kinder doch merkbar nach, aber trotzdem waren sie stundenlang von den Aktivitäten gefesselt.
Solch eine inhaltliche Kombination von Workshops wäre vllt. auch im Lager interessant.
Schon unter der Woche war Mathias aktiv und hat die Rohlinge für Julias "Mutperlen"-Aktion zurechtgeschnitten, das werden die neuen Insektenhotels.
Nun ist Steffi dran, die zusammen mit Kindern nun die Holzblöcke anbohren, mit einem Blechdach versehen und anschließend auf einen Haselnusspflock aufstäben muss.






Das ist das Gerüst der neuen "Bank"
Gleich wie ich die Spezialheintzelbank Sean Hellmans gesehen habe, war uns klar, solch einen Renner können wir auch basteln - wenn wir nur endlich mit unseren anderen vielen Projekten durch wären ;-)).
Da aber das Jubiläumsfest näher kommt und wir eher mehr als weniger Projekte im Hinterkopf haben, haben wir halt einfach mal angefangen und in ein paar Arbeiteinheiten sollte dieses "Shaving horse" dann auch fertig sein.
Bis jetzt haben wir Fichte, Ahorn, Weide und Erle verarbeitet, da könnte wohl noch was dazu kommen. Zum Üben haben wir natürlich noch ein paar Holzblumen resp. Vampirpfähle und Steckhölzer gedreht.
Leicht abgelagerte (Fällung im Januar) und diesmal sauber mit dem Zugmesser vorgearbeitete Weide war butterweich zu verarbeiten, fast unglaublich.
Fichte, frisch gefällt und gespalten ging, war aber nicht die Wucht.


Ganz am Schluss noch die nächsten Fortschritte für die Querholzdrehbank und den Widder.
Wir probierens mal mit dem drehbaren Stock.

Das ist der Prototyp des Ventils.










Mit ist noch nicht klar, warum ausgerechnet bei der Querdrehholzbank beide Stöcke fixiert werden und nicht der eine, wie bei der normalen Wippdrehbank, nachkorrigiert werden kann.
Auch ist mir nicht klar, warum die in England nie die mitlaufenden Spitzen benutzen, mit denen gehts doch viel einfacher.

Nachdem die "Huskies" doch bis weit in die Nacht hinein Programm gemacht haben, und das auch auf dem Reitplatz, waren die Pferde am nächsten Tag dann etwas KO und lagen und Standen nur noch so rum
Krümel kann nur noch gähnen, so müde ist er, ja Party ist anstrengend ;-))

Sonntag, 4. März 2012

De Viecha - Vogelzucht vom Feinsten

Wie vorher schon erwähnt, war die Eichkätzchenvoliere ja nur der unheizbare Fortsatz der Vogelvolieren.
Noch in den fünfziger Jahren waren die Singvögel im Inneren des Hauses, im späteren Kinderzimmer, hinter dem Büro/Wohnzimmer untergebracht. Nun, nach Abbruch des großen Stadels, wurde der untere Teil des Neubaues so umgebaut, dass zwar die alte Garage integriert wurde, daneben allerdings ein schmaler Raum angebaut worden war, bewußt, wegen der Heizkosten, niedrig gehalten und mit großen gegliederten Glastüren- ähnlich wie bei Terrassentüren, nur eben vierflügelig und niedrig. Mit der Möglichkeit auch nur die oberen Fenster zu öffnen, konnte mein Vater verhindern, dass manche flugunfähigen Vögel zur Unzeit nach draussen konnten. Die Räume waren heizbar und der Boden bestand aus Waldhumus versetzt mit Nadelstreu und Torf.
Aussen schloßen sich große Flugvolieren an, insgesamt waren es drei getrennte Abteilungen und so konnte mein Vater seiner Vogelleidenschaft frönen.... die Tauben traten nun für ein paar Jahre in den Hintergrund, mit dem reisetaubensport hatte er ganz aufgehört, jetzt dienten sie nur noch der Freude und dem Kochtopf.
Im ersten Stock, wo eigentlich anfangs noch die Tauben waren, wurden später dann mehrere schmale, unheizbare, Flugvolieren eingebaut, diese dienten der Papageienzucht, es waren die Nymphensittiche, die mein Vater erfolgreich züchtete
Hier auf dem Bild noch der Neubau ohne die sich links anschließende Eichhörnchenvoliere und im ersten Stock noch mit den drei Taubenschlägen. Diese Taubenschläge wurden später für die Papageienzucht entfernt. Links bei den Mülltonnen standen früher immer Kaninchenstätte, ich erinnere mich noch an die weißen Albinokaninchen, für die ich als kleines Kind immer Löwenzanhblätter im Nachbarhof zupfen mußte.
Neben der reinen Liebhaberhaltung züchtete mein Vater aber ganz gezielt Kanarienvögel und Wellensittiche, die er dann regelmässig verkaufte, um einen Zuschuss für seine Futterkosten zu bekommen.
Das Futter war ja immer ein Aspekt, den er nie vernachlässigen konnte. Bei den Körnerfressern war es ja noch möglich - heute ist das alles kein Problem mehr, aber wir befinden uns am Mitte bis Ende der 60er Jahre - Samen zuzukaufen aber bei den Weichfressern standen die Dinge anders.
Neben den Orangenscheiben und Apfelspeitel waren es vor allem Insekten und nochmals Insekten, die er brauchte und zwar Sommer wie Winter.
Im WARMEN Zimmer - das war das Zimmer, das bei uns zuhause direkt über dem Backofen lag und damit unbewohnbar war - war neben dem Waschtisch für uns Kinder und den Wäscheleinen fürs Wäschetrocknen nur noch ein kleiner Holzkasten für die Mehlwürmer. Diese konnte er verfüttern, nur waren die Mehlwürmer eigentlich eine Kalorienbombe für die Vögel und nicht das gewünschte ausgewogene Fressen.
Also mußte etwas anderes her und dazu brauchte er unter anderem auch uns Kinder, meine Schwester und mich.


Aktion Ameiseneier:
Man stelle sich einen großen leeren Schubladen vor, der mit einer Glasscheibe abgedeckt ist. In einer Ecke des Schubladens ist eine Stelle von 30 mal 30 cm verdunkelt und abgetrennt und hier kann die äussere Seitenwand abgenommen werden.
So im Hochsommer hatte mein Vater immer mehrere mehr oder weniger dicht schließende Blecheimer in seinem Lieferwagen und kannte seine Feld und Wiesenraine wo sich die Jagd lohnte.
Also hin auf den Feldrain wo die Ameisenhaufen in der Sonne schmorten. Ein sonniger Tag war wichtig, weil nur an solchen Tagen die Arbeiterameisen die Ameiseneier bis dicht unter die Hügelspitze transportierten um das Schlüpfen zu fördern. Also Eimer neben den Hügel gelegt und mit bloßen Händen schnell den lockeren oberen Teil des Nestes in den Eimer geschoben und Deckel drauf.
Zuhause den Ameisenschubladen in die pralle Sonne legen und die Eier-Ameisen-Erde-Gras Mischung hineinschütten.
Unter dem Glas ist es den Ameisen aber viel zu heiß für die empfindlichen Brut und so wuseln die ganzen Arbeiter mit den Eiern, suchen diese aus der Mischung heraus und transportieren die herausgepulten Eier an den kühlsten Fleck und das ist die abgedeckte und abgetrennte Ecke. Wenn alle Eier aussortiert und gesichert worden sind, kann man die Seitenwand aufklappen und dort hinter der Wand liegen fein aufgeschichtet und sauber in einem kleinen Schachterl alle Ameiseneier. Ab in eine Tüte und eingefroren für die langen Wintermonate.


Aktion Heuhupfer:
So nun waren wir Kinder dran: mein Vater als starker Raucher produzierte nicht nur viele Zigarettenstummel und leere Zigarettenschachteln sondern auch viele leere Zündholzschachteln, die er aufhob. Auf der Viechtachertour, die immer erst nach dem Mittagessen anstand und daher auch wir Kinder bereit waren - und es eben auch schon warm war, setzte eer uns beim "Kurzen Weg" raus auf die steile Südhangwiese und wir konnten Heuhupfer fangen - den Kopf dadätschen - rein ins Schachterl, nächster Heuhupfer solange bis die Schachtel voll war und dann nächste Schachtel......
Die Schachtelbatterien kamen dann neben die Ameiseneier in den Gefrierschrank.


Aktion Pusteblume


Jeder kennt die Blüte des Löwenzahns und den meisten ist auch der Lebenszyklus bekannt. Die Blume öffnet sich gelb und nach zwei Wochen schließt sich die Blüte wieder um nach ein paar Tagen später als weiße Kugel ihre Samen in die ganze Welt zu entlassen. Dann ist es allerdings zum Futtersammeln zu spät. Wenn die Blüte wieder geschlossen ist und die gelben Zungenblüten sich in weiße Puschel verwandelt haben, noch vor dem Öffnen, muß man die Blütenköpfe abreissen, den Blütenboden festhalten und die Fallschirme abdrehen. Zurückbleibt der Blütenboden gefüllt mit kleinen braunen Samen, die die Papageien sehr gerne als Futter annehmen. Auch das war für ein paar Wochen - je nach Südhang oder Nordhang, trockenem oder feuchtem Standort verteilte sich dieser entscheidende Zeitpunkt über einen kurzen aber doch auseinandergezogenen Zeitraum - unsere Hauptaufgabe, wenn wir bei meinem Vater auf der "Tour" mitfuhren und das war ja fast täglich der Fall.
eines der wenigen Bilder von den Volieren von damals, man hat schlußendlich viel zu wenig photographiert, Blick von Innen nach außen, Im Hintergrund sieht man noch die Treppenaufgang, der damals noch rechts am Haus war und den alten Ford Lieferwagen


Zuerst kamen die einheimischen Vögel, dann die exotischen Körnerfresser wie Zebrafinken u.ä.
Dann gings an die exotischen Weichfresser und als erste kam die chinesische Nachtigall, der Sonnenvogel.
Dann erinnere ich mich noch an die Schamadrossel, die immer ganz interessiert den Erdboden belauschte und dann ganz gezielt in den Boden pickte und wohl ein Insekt gefunden hatte.
Allerdings brachte die Schamadrossel auch einiges an Verwirrung innhalb der Eheleute Pongratz zustande:
Meine Eltern hatten untereinander einen bestimmten "Pfiff", also eine Tonreihenfolge, die sie sich wechselseitig zupfiffen. Nicht im SInne eines Komandotones sondern eher wie man sich beim Schwammerlsuchen gegenseitig vergewissert, dass der andere noch da ist und man sich, bzw. der andere sich nicht verlaufen hat.
Diesen Pfiff hat die Schamadrossel, die ähnlich wie Papageien auch Stimmen imitieren können, also offensichtlich zu oft gehöärt und ihn in ihr Stimmenrepertoir aufgenommen und zwar perfekt, was dann sehr seltsam klang, wenn am Nachmittag der Familienpfiff regelmässig aus dem Hof hereinklang.
Auch den Gesang des Sonnenvogels hat die Drossel imitiert, soweit ich mich recht erinnere.
Eine andere Überaschung war der Beo, den uns mein Vater präsentierte, weil auch der angeblich Stimmen nachmachen konnte und darauf freuten wir uns schon. Nur hatte niemand vorher gesagt, dass vor dem Imitat zuerst einmal der arteigene Schrei des Beos kam und der ging durch Mark und Bein und auch durchs ganze Haus. Solange die Volieren standen - auch Beos leben wie Papageien lange - durften wir frühmorgens, was für einen Bäcker ja kein Problem darstellte, aber wir hatten ja auch vier Mietparteien im Haus, die alle "hintenraus" ihr Schlafzimmer hatten - das Geschrei des Beos hören, irgendwelche Stimmen hat er übrigens nie imitiert.
Danach erinnere ich mich noch an ein paar Laufvögel, Rallen, und an die chinesische Zwergwachtel, die auch zuverlässig ihre Jungen durchbrachte. Eine Zwergwachtel, so groß wie ein größeres Hühnerküken allerdings mit kurzen Beinen, brütete ein Gelege mit 10-15 Eiern aus und die Jungen, die dann schlüften hatten die Größe von Hummeln. Regelmässig mußte dann die Abschlußfuge zwischen Bodenfundament und Holzvoliere überprüft und abgedichtet werden, damit die nicht raus konnten und unserem Hauskater Beppi zum Fraß fielen.
Der hatte überigens einen seiner Lieblingsplätze mitten AUF den Volieren, wo er sich von oben seine mögliche Beute betrachten konnte.

da Stoi Frühling wirds


So schnell gehts im Frühling.... am Mittwoch noch Resteis und  -schnee und am Samstag schon Frühjahrsputz aber auch Winterschäden und damit neue Aufgaben, die nicht auf der Liste waren.
Frühjahrsputz auf der Terrasse, alles hat den Winter und vor allem die Feuchtigkeit gut überstanden.



 Zwischendurch schnell noch drei Gypsy Flowers und die neue blaue Beize ausprobiert.
Die anderen waren ja über dem Kachelofen zum Trocknen aufgehängt. Alle sind eigentlich schön farbecht geblieben nur die grünen Blumen sind stark ausgebleicht. Mal schauen wie es in einer Woche mit den blauen aussieht.
Möglicherweise müssen die dunkleren Farbe länger im Farbbad bleiben.
Um die Kötztinger Farben zu imitieren ist es allerdings ärgerlich wenn genau die Grünen so blässlich erscheinen. ;-((



Überm Bach scheint der Rasen auch schon leicht grün zu spitzen, allerdings steht im unteren bereich noch das Wasser. Genau deswegen brauchen wir ja auch einen Schotterweg hin zur Feuerstelle und zum Loch, damit sich nicht immer die Frage stellt ob man im Moment die Fläche überhaupt befahren kann oder ob man trockenere Bedingungen abwarten müsse.



Jacky genießt die warme Frühlingssonne, der Reitplatz trocknet sichtbar auf und jede Arbeit im Freien macht Spaß
Murphies Law hat wieder zugeschlagen. Beim Fundamentbau haben wir vor 5-6 Jahren geschlampt....was soll denn da schon passieren.... und nun haben wir den Salat >>>>> den Grill hats zerlegt. Es ist ein Totalschaden. Er wird jetzt einen Ringanker aus einem SPanngut erhalten, damit die Benutzung wenigstens keine Gefahr darstellt und bei passender Gelegenheit zu Wegebaumaterial zerkleiner werden.. Der größte Nachteil bei der Sache ist allerdings, weil natürlich nicht ein platter Neubau in Frage kommt sondern eher  ein gemauerter Smoker/Grill/Räucherofen möglichst mit Dach im Gespräch ist... und das könnte doch etwas dauern.