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Sonntag, 21. Oktober 2012

Da Stoi......ein Traumwochenende

Freitag nachmittag, nach den Pflichtaufgaben wie Friedhof und Stall aufräumen (wegen Omas Geburtstag am Sonntag) und so weiter, dann noch für ein paar Stunden in den Stall und an mehreren "Baustellen" weitergearbeitet.

Die grob bearbeiteten und eine Woche in Sinzing auf dem Nachheizteil des Kachelofens getrockneten  Schalen aus Erle und Espe wollte ich ohne einen Schleifvorgang nur mit dem Hakenmesser nachformen und glätten: es geht, es geht sogar ganz gut. Allerdings die Lehre der letzten Woche kann ich auch dabei nur unterstreichen: das Löffelmesser ist gut, sogar sehr gut, aber der Griff muss wesentlich länger sein, vor allem bei Asteinschlüssen braucht man zu viel Kraft bzw. hat man mit dem kurzen Griff zuwenig Kraft. Anschließend wieder einlassen mit Leinöl und trocknen.

Oben in der Holzwerkstatt entsteht bereits die schwere Tafel der neuen großen Hobelbank mit 4 Metern Länge. Im Reinraum haben wir den Arbeitstisch entfernt und nun steht zuerst ein neuer Fussboden an, dann die Verbesserung des Arbeitstisches und dann wird das der neue heizbare Schnitz und Drechselarbeitsbereich für den Winter. Also morgen gehts weiter.....

 Samstags war es dann der vermutete Holzarbeitstag und wir haben mehrere Projekte durchziehen können,
angefangen mit den nun angetrockneten und ausgefärbten Holzschalen:
Vor unserem haus in der Stadt steht ein Holzapfelbaum mit vermutlich tausenden von kleinen, roten Äpfeln, die sich, weil sie hart und ungenießbar sind hervorragend zu Dekoration eignen.
Die linke Schale hat bereits am Sonntag seinen Liebhaber gefunden, als eine Tante bei der Geburtstagsfeier im Wintergarten war und Schwups war die Schale samt Inhalt weg, ähnlich gings übrigens auch mit diversen anderen Objekten, die nun mehr im Bild folgen.

Schalenunterseite mit dem Brandzeichen
Obstschale aus frischem Erlenholz


In Jogges Schnitzbuch ist ein tolles Kapitel, in dem er die herstellung seiner aus Lindenholz geschnitzten Herzen beschreibt, dies habe ich mir zum Vorbild genommen und aus den zurückgelegten Lindenhölzern zwei 20mm Lindenbrettchen geschnitten und in diese das Kötztinger Wappen etwas verfremdet und ieinzeln idividualisiert aufgezeichnet. Anschließend werden diese "Bäume" mit der Stichsäge .....vielleicht bringt das Christkind eine Hegner 2 und weiß es noch nicht ???....
ausgeschnitten und später mit dem Schnitzmesser als Halbrelief zurechtgeschnitzt, aber genaueres fogte erst am Nachmittag, hier bleiben wir in der Reihenfolge der Entstehung. Anschließend, bzw. während Mathias aus den gespaltenen Lindenrundhölzer die Brettchen heraushobelte, habe ich aus den Akazienrundholzresten mit der Kettensäge ein sogenanntes "Bowlhorse" herausgeschnitten und aus dem herausgeschnittenen Stammstück unterschiedlich dicke Keile abgetrennt.

 Dieses Hilfmittel dient dazu mit unterschiedlichen Keilen den Rohling für Schalenherstellung zu fixieren.
In diesem Fall war es eine Stiftschale aus Goldregenholz, was dann eingeölt und über Nacht am Kachelofen getrocknet, seine neue Heimat bei Susi finden wird, übrigens ebenso wie die oben gezeigte Obstschale. Das Brandzeichen hat Mathias als eine große und eine kleine Variante auf Band und Winkeleisen geschnitten und auf eine Grundplatte aufgeschweißt. Mit unserer kleinen Werkzeugesse funktioniert das ganze hervorragend, eine kleine Schale habe ich bereits zerstört, weil der Brand durch die bereits dünne Bodenplatte durchgebrannt ist ;-((.
die beiden Brandeisen

Werkzeuge zur Schalenherstellung













Kleine Bäumchen mit branding

zwei Stifteschalen und eine Obstschale

Bäumchen als Halbreliefs, vor dem Anmalen


Überreste der Akazie und der Kastanie












Am Nachmittag sind dann noch überraschend die Jungfeuerwehrler der Feuerwehr Zeltendorf gekommen um im Backofen Pizzas zu machen und haben es sich bei Sonnenschein im Wintergarten gemütlich gemacht.
Sonntags dann bei stahlendem Herbstsonnenschein Geburtstagsfeier und Familientreffen:
So sollte das Wetter am Wochenende immer sein ;-)))









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