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Sonntag, 16. Juni 2013

Da Stoi .... neues Werkzeug, neue Möglichkeiten

Im Vorfeld des Stammeslagers versuchen wir immer mit unseren Holzarbeiten die eine oder andere Stellschraube zu verändern, um die Arbeiten, die wir im Laufe des Jahres versucht haben anzufangen, dann kinder bzw. massentauglich zu machen.
Eines unserer großen Probleme mit dem Verarbeiten von weichem Frischholz ist der Schnitt gegen die Faserrichtung und als Folge davon entstehen eben entsprechend zerfaserte Oberflächen.
Ein Werbevideo von Arbotech brachte uns auf die Idee - auch wenns nicht der reinen Lehre der Grünholzarbeiter entspricht-, einmal solch einen Turboplane zu versuchen.

 Die erste Bestellung bei Dictum lief ins Leere, weil das Teil im Moment nicht lieferbar war, aber letzte Woche kamen dann alle ausstehenden Bestellungen auf einmal an, unter anderem Abziehlederscheiben für die Bohrmaschine, Ersatzantriebsriemen für den Minicarver und eben der Turboplane.
Zusammengefaßt, ein Wahnsinnsteil das für die ungünstigen Verhältnisse mit dem patschnassen und sehr frischen Espenholz ein verblüffend sauberes Schnittbild hinterläßt.
als hätte es in der Werkstatt geschneit, nach dem Turboplaneeinsatz
Was er aber an Fasern entfernt schmeißt er mit viel Power in die nächste Umgebung.
Erstens ohne Schnittschutzhandschuhe hält man es nicht aus weil die Partikel mit großer Geschwindigkeit herausgeschleudert werden, zweitens Endreinigung der Kleidung geht eigentlich nur mit dem Kompressor, so hängt alles in der Kleidung, drittens die Umgebung sieht aus als hätte es geschneit, UND der Massenabtrag ist beeindruckend, der Lärmpegel allerdings auch. Für das Lager ist es wohl eher ungeeignet, höchstens um am Rande Rohlinge grob herzurichten..

Schutzbrille und Handschuhe sind angesagt










Schalen und Mulden
 Oben ist nun der grobbearbeitete Rohling zu sehen, nach ca, 10 Minuten ist die Mulde herausgearbeitet.

Hier ist nun das grobe Ergebnis der Arbeit mit dem Turboplane, in der Mitte die große flache Mulde, die beiden Schalen links und rechts stammen aus den folgenden Versuchen mit der neuen verbesserten Wippdrehbank.






Ausdrehhaken

die verbesserte zweite Drehbank

Das ist nun die nächste Baustelle, vorher waren wir bereits soweit, diese Art der Drehbank, also keine Längsdrehbank sondern eine um Schalen und Becher herzustellen, ganz leise einzustampfen, aber einen Versuch wollten wir noch machen und so schmiedete Mathias aus Wellenstahl nocheinmal ein paar Ausdrehstähle, diesmal mit einem wesentlich kleineren Innenradius und siehe da, es klappte. Es klappte nicht nur, sondern es war der Durchbruch. Diese vier Eisen stellen nun all die Werkzeuge dasr, die wir brauchen um Hohlkörper zu drehen. Nun konnten wir drangehen und die Drehbank selber zu optimieren und auch den neuen Mandril so anzupassen, dass das Lederband sich so wenig wie möglich selber blockierte.

kleine zweite Schale mit Randeinbruch
 Das Ergebnis waren zwei neue Schlaen aus Espenholz, die man sicherlich nach dem Trocknen noch weiter Oberflächen behandeln muß, aber
Espenschale
es läuft. Also, Kuksas, Schalen und Mulden können wir jetzt machen, jetzt sollten dann abschließend die Löffel drankommen und am Ende ein paar Schmankerl.




































am Sonntag gings dann in Sinzing weiter, das Gewächshaus sollte zusammengebastelt werden:
so gehts los, langsam, ganz langsam
Es klappte auch so lala, aber am Ende war Inge das Konstrukt zu schwer und so muss ich morgen mal bei ein paar Nachbarn rumfragen und dann kommt das Haus auf das Fundament:
Fundamente an der Hausrückwand






Da steht es nun, und warte auf den Transport
hier nun das Bild vom heurigen Hausgiebel, es ist ein Traum in grün und wird ein solcher in Rot im Herbst

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