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Montag, 8. Juli 2013

Da Stoi .... ist denn schon wieder ein Jahr vorbei....Elternwochenende


24 h Kaktusblüte
 schon lange hatte sich die Kakteenblüte angekündigt, aber am Freitag nachts war es dann soweit, pünktlich zum diesjährigen Elternwochenende, noch in der Nacht vom Freitag auf den Samstag öffnete sich die dünne Blütenröhre und zeigte uns zwei Tage lang ihre filigrane rosarote Schönheit. Der Ablauf ist ja nun mittlererweile gut bewährte Routine und so trudelten am Freitag zum Grillabend nach und nach die Teilnehmer ein. Paula und Mailo verstanden sich auf Anhieb sehr gut und so konnte ein ruhiger Sommerabend beginnen.
Elternwochenende 2013 - Suchbild: wo steckt Katja ??








Bereits in der ersten Nacht blieb das "Matratzenlager" fast vollständig unbenutzt, weil es sich angesichts der lauen Luft angeboten hatte im Freien zu übernachten. Damit es aber trotzdem nicht zu taufeucht ablief stellten wir noch kurzfristig unser Werkstattzelt auf und so konnten viele die Nacht praktisch geschützt im Freien verbringen.


das Werkstattzelt mit dem Kötztinger Wappen
Nach dem Abendessen, gerade noch bei wenig Tageslicht haben wir uns dann doch noch dazu durchgerungen die Feuerjurte aufzubauen und so konnten wir den Abend bis weit in den Morgen hinein von hinten geschützt - wie es sich für ältere Herrschaften gehört - am warmen Lagerfeuer genießen.




Frühstücksstimmung

Die Frühstückszeit haben wir dann ein wenig hinausgeschoben aber dennoch gings dann am Samstag morgen mit den Workshops, den Arbeiten fürs Stammeslager und den Reparaturarbeiten im Stall los.

Holz- und Steinbildhauerarbeiten
An den vier "Werkbänken" wurden Trink- und Teelichterschalen herausgearbeiten und ein wunderschöner warmer gelb/brauner Sandstein wurde mit Spitz- und Flachmeißel bearbeitet, das Ergebnis ist noch offen, im Stammeslager gehts weiter.
Das ist die Ausgangssituation, ein gebogener Robinienerdstamm
Die Robinie, die im Herbst an der Werkstatt gefällt worden war und seitdem auf ihre Verwendung als Brückenunterkonstrultion warten mußte, bekam nun langsam ihre entgültige Form. An der Oberseite abgeplattet und anschließend halbiert - das waren zwei Riesenschnitte jeweils längs der Faserrichtung von jeweils 6 laufenden Metern - haben wir jetzt die Sicherheit, dass der Baumstamm im Inneren überall intakt ist und nun können wir uns auf die Brückenauflager machen und dann die Bäume im Herbst einheben und den Belag drauf  befestigen. Die dazu notwendigen Fichtenrundhölzer werden wir in drei Wochen beim Stangenschneiden gleich mitfällen und herrichten. Vielen Dank an Michael und Ullrich für die schweißtreibende und schwere Arbeit - über die Sicherheitsschuhe sage ich jetzt nichts....










 Hier bekommen die Teelichthalter langsam ihre erkennbare Form


 Im Schatten auf der Wiese werkeln die Weidenflechter an ihren Untersetzern. Zuerst wurden Haselruten gespalten, um flache Haltestrukturen zu erreichen und dann konnte das Geflecht beginnen. Das Endprodukt waren tolle Untersetzer. Im Bach warte noch der Rest der Lindnerkästen auf den folgenden Abend am Lagerfeuer.




Katja und Mathias zerlegten einen von Katja mitgebrachten alten Stuhl, restaurierten ihn und klebten ihn neu zusammen. Eines der Stuhlbeine war viel zu kurz und erhielt ein neues, selbst gedrechseltes Bodenteil eingepaßt.




Trotz der vielen Workshops blieb noch ausreichend Zeit um im Schatten sich zu entspannen, nach dem Mittagessen, und dann gings auch schon wieder weiter:


mosaiken und fachsimpeln im Hof




vor dem Mosaiken steht allerdings zuerst die Auswahl der Materialien, alles Ware aus dem Bauschuttcontainer diverser Wertstoffhöfe




Bei den Holzarbeitern gehts nun ans Schleifen und an die Oberflächenbearbeitung. 40er bis 120er Schleifpapier und am Ende die Behandlung mit Leinöl. Das Ausgangsholz ist Erle, damit erhält das Ganze einen warmen Orangeton.








das sind die fertigen Teelichthalter aus Erlenholz


Zwischenzeitlich gehts es bei den Brückenträgern an die Oberfläche und dann kommt der finale Längsschnitt:
Akazienholz gilt unter den "einheimischen" Hölzern als das mit Abstand dauerhafteste, ist also auch der Eiche überlegen.
Vor allem in Verbindung mit Erde und Feuchtigkeit zeigt sich seine Stärke.
 


Die Brücke wird einen gebogenen Träger erhalten und damit muß auch das Geländer und der spätere Belag dieser Form folgen. Damit der Belag aber nicht allzu rutschig wird, werden wir die neue Brücke gleichmäßig gebogen über den Bach führen, auch wenn es wegen der Wegerampe interessant wäre die Brücke möglichst hoch am Weg ansetzen zu lassen, aber dann würde die Brücke selber zu steil abfallen am anderen Ufer.

so jetzt haben wir zwei Brückenträger mit derselben Biegung und mit annähernd gelciher Auflagefläche und Ausprägung


Unser neuer Grill entsteht:
Nach dem Mittagessen machte sich Ullrich in der prallen Sonne an die Arbeit und riss zuerst Teile des morschen Grillunterbaues ein und dann gings ans Aufmauern. nachdem wir aber vorher wohl schlecht den Bedarf ausgerechnet hatten, ging Ullrich im Stile der Trümmerfrauen dran aus dem Abbruchmaterial  erneut wiederverwendbare Mauersteine herauszuputzen.
Das wird nun meine Aufgabe in den nächsten Monaten sein  den Grill zu verputzen und dann erneut mit einem Mosaik zu versehen, er kann aber bereits jetzt wieder benutzt werden und braucht zuerst mal nur eine erneuerte Abdeckung. Vllt fällt uns dann auch mal eine dreh- und schwenkbare Rostaufhängung ein, dann sind wir perfekt für die nächsten Großgrillabende.




 Hier entsteht noch eine Fischschwanzschale oder Becher.











 Es ist ja Tradition, dass am ElternWE ein Objekt für das Stammeslager gebaut wird, in den letzten Jahren war es dann meist ein spektakuläres Dekoobjekt, diesesmal sollte es das Tassenregal sein und so hobelten, sägten, schnitten und beizten Jens und Wolfgang die Fichtenbretter und am Ende stehen zwei bunte Steckregale für das diesjährige Lager





























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