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Dienstag, 4. Oktober 2016

Es werde Licht Teil 2

Nun nach 4-5 Wochen Roden, zerteilen, aufladen und wegfahren von Ästen und Stämmen, sieht es auf dem "Wieserl" schon etwas manierlicher und vor Allem viel, viel heller aus. Die Obstbäume bekommen nun im Spätherbst nicht nur 2 Stunden Sonne ab. sondern von 10Uhr Vormittag bis zum Sonnenuntergang. Die "brutal" - anders wars nicht möglich - eingekürzten Zwetschgenbäume sollte im nächsten Jahr wieder austreiben und dann mache ich halt einen neuen Aufbauschnitt die nächsten zwei/drei Jahre.
die letzten Stämme, aber man sieht schon dass das Licht durchkommt.....

jeder Einzelne dieser Bäume bzw. Großsträucher ergab einen Anhänger voll Äste

der erste Zwetschgenbaum mit dem Brutaloschnitt

Jetzt kommt Sonne an die Obstbäume und können auch wieder Neue gepflanzt werden.

Sonntag, 11. September 2016

Es werde Licht Teil 1

Es wird ein Langzeitprojekt...
Nachdem wir zuletzt 2004 mal gewaltig für mehr Sonne in der Fläche und vor 4 Jahren am Reitplatz gesorgt haben wird es richtig Zeit mal wieder einige Fällaktionen durchzuführen.
Es geht los mit dem Wieserl, weil dort die Obstbäume schon zu sehr im Schatten stehen und vor allem die vor 20 Jahren am rand eangepflanzten zwetschgen und Apfelbäume entweder zu Riesenwuchs gezwungen wurden oder aber massiv unter den wuchernden Weiden zu leiden hatten.
Also Ziel ist: Jede Woche mindestens ein Baum, gefällt, entastet und die Äste abtransportiert.

Los gehts:
Als erstes war die absterbende Vogelkirsche dran, die bringt auch noch einen kleinen Erdstamm zum Einschneiden

schnelles Intermezzo, rote Dachschindeln auf unser Spiel und Rutschenhaus, Unimog war das Baugerüst


es geht los, die ersten Weiden fallen, links daneben noch ein Riesen Hartriegelbusch und alles finster

langsam entsteht eine Lücke.....

Nun kommt endlich Licht zu den ersten Obstbäumen, am WE gehts weiter.
Wie wir die Wurzelstöcke rausbringen weiß ich noch nicht, aber zumindest unsere Tagesziele halten wir im Moment gut ein. 2 Wochen, vier Bäume

Sonntag, 10. Juli 2016

Vor- und Nacharbeiten

das werden die neuen Stühle und Tische
Zwetschgenrohling


Langschale aus Zwetschgenholz

















Ytongbohrer für die neue Esse














die neue Esse



Zwetschgenschale und neuer Rohling


 





Schale und, ja was nun, noch eine Schale


Donnerstag, 30. Juni 2016

Wie kommt der Spinat in die Lasagne?


Das Elternwochenende 2016 in Kötzting


eigentlich ist Alles ganz klar, eigentlich, hier der Beweis:

Einkaufsliste: kontrolliert und bestätigt, mit Stempel
auch ohne Unterschrift gültig
Dies ist der mir, zur Endkontrolle, vorgelegte Einkaufszettel für das Elternwochenende.
Sieht hier irgendjemand so etwas ähnliches wie SPINAT?
Schon die Tatsache, dass ich Zucchini einkaufen musste geht schon an die Grenze aber ansonsten war die Liste in Ordnung, das Steak und Würstelkontingent habe ich noch ",geringfügig"  ausgeweitet und damit war der Speiseplan für das WE schön durchgeplant und Alles auf der sicheren Seite......dachte ich.

Gerade am Samstag sollte es eine ausgefeilte Speisefolge geben:

Rosmarinkartoffeln, vorher weichgekocht und anschließend im Backofen geröstet.
Gemüselasagne ebenfalls im Backofen mit goldbrauner Kruste gebacken
Schweinefiletmedaillons im Speckmantel langsam in der Sahnesoße durchgegart in Ludwigs Dutch Oven auf dem offenen Grill.
Das Ganze begleitet von einer Anzahl von unterschiedlichen Salaten. Kuchen und Süßspeisen.
Und wieder sind wir bei dem Schlüsselwort: Eigentlich.
Ich heize jedenfalls den Backofen schon zwei Stunden vor dem Einsatz kräftig an, dann wird die  "lodernde Glut", um unseren letzten Ministerpräsidenten zu zitieren, schlussendlich aus dem Ofen herausgeräumt und die Herdfläche ist bereit um die Lasagne und die Rosmarinkartoffeln aufzunehmen.
Da der Ofen noch eine gehörige Hitze abstrahlt, und dies etwas ungleichmäßig, werden die Töpfe und Reinen regelmäßig herausgeholt, gewendet und wieder in den Ofen geschoben.
Nun kommt der große Moment, goldgelb und braun gesprenkelt leuchtet die Lasagne und das Essen könnte beginnen.
Also anstellen im Wintergarten um mit der Vorspeise zu beginnen,....... was aber quillt da versteckt unter der Käseschicht hervor......grün-unaussprechlich-spinatig mit Blupp .....eine alles Andere verdrängende Zwischenschicht aus SPINAT.
Und nun wiederhole ich die Eingangsfrage für die, die das Problem nicht verstanden haben: WIE kommt angesichts der Vorplanung dieser Spinat unter die Lasagneschichten.
Ich habe durchaus einen Verdacht, dass die beste Ehefrau von allen zusammen mit der besten Freundin von allen hier einen Coup gelandet haben.....muss allerdings zugeben, dass ALLE ANDEREN begeistert waren.
Es ist wohl wie mit der Geschichte mit dem Geisterfahrer auf der Autobahn, der die Verkersmeldung über einen Geisterfahrer im Radio hört und sagt: " Was heißt hier "1 Geisterfahrer auf der A8", HUNDERTE !"


mein Gesichtsausdruck ist pures Entsetzen, zumindest aber Kartoffeln und Weißbrot haben mich überleben lassen
beim Frühstück war die Welt noch in Ordnung

Was hier am Nachmittag so harmlos nach Ruhe aussieht ist vermutlich schon die geistige  Vorbereitung auf den Spinatanschlag am Abend.












Aber, das Wichtigste gleich im Anschluss, den feigen Anschlag habe ich überlebt und nun mal weiter zum gesamten Wochenende.



Wie immer trudelten die Teilnehmer kunterbunt nacheinander herein, äußerten ihre Schlafplatzwünsche, - von "ich bleibe im Freien" bis zu "am Schönsten ist es in der Schreinerei bei offenem Tor"  und "da hinten steht doch ein Anhänger, wenn ich den sauber mache darf ich dann darauf schlafen?" war Alles dabei - und los gings am Freitag Abend mit einer bunten Mischung am Grill.
Aijs (kein Schreibfehler = Alois)  Fleisch und Würste waren perfekt wie immer und mit dem ausreichenden vegetarischen Grillgut und den verschiedensten Salaten war die Mischung perfekt um anschließend noch einige Stunden bei sommerlicher Wärme unter der Pergola zu ratschen, das Lagerfeuer unterhielt sich stundenlang einsam alleine, keiner wollte die Ratschrunde sprengen. Ein Teilnehmer/in, ich nenne keine Namen, konnte beim Umziehen dem Schlafsack nicht widerstehen und ward schon früh am Abend nicht mehr gesehen.

Frühstücksbuffee ab 9.00, Alle frisch und munter, geschneuzt und gekampelt versammelten sich und, wie es bei einer frauendominierten Runde so üblich ist, waren dann nur sehr schwer vom Frühstück zu trennen, es sollte ja schließlich gearbeitet werden, so ganz zum Vergnügen ist das EW ja nicht angelegt.
Einweisung....





Arbeiten mit Speckstein

Bohrung für die Metallbeine des Tischchens
Lisa kam mit Specksteinen und Katja versammelte alle 3D Bastler mit Töpfen, Förmchen und Rührwerk auf der Wiese unter dem Vordach. Mein Job war es die Mosaiker zu begleiten, Das Auswahlverfahren für die Hocker nahm dann etwas Zeit in Anspruch aber irgendwann hatte jede ihren Holzklotz und los gings mit dem Zerteilen der
Keramiken. Wie immer kommt dann nach 2  Stunden Fliesenschneiden und -Brechen die Bemerkung: "Das dauert aber ganz schön lange" (Nicht von mir sondern von den Teilnehmern) und zumeist rührt sich dann auch die lange vergessene Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk, ganz zu schweigen dass man sich mit den Mosaikzangen auch ganz schön heftig selber in die Hand zwicken kann. Macht nichts, irgendwann sind die Teilchen beisammen und es geht ans Kleben....





 















Zwischenzeitlich haben die Betonierdamen gemerkt, dass ein Schnellzement verdammt schnell ist und nach der zweiten weggeworfenen Mischung gings dann in die Formen. Wenn die Mischung dann mal angehärtet wo drin war, gings dann aber gar nicht mehr so schnell weiter mit dem Aushärten. Es WÄRE wohl besser gewesen mit dem Austopfen ein paar Tage zu warten aber schlussendlich ist auch eine schlechte Erfahrung eine Erfahrung......







Zum Mittagsessen, wie im Zeltlager, gabs dann im wesentlichen nur Fingerfood, begleitet von Wolfgangs Trompetenklängen.








Nachmittags bekamen wir dann Besuch von den Kindern und Freunden mit ihren Kindern:
Entspannung im warmen Schatten
 


 Die Männertruppe bastelte einem zusammenklappbaren, 6m durchmessenden, UFO, das einmal, mit Blinklicht versehen, auf dem Lagerplatz einschweben soll. Viele Latten, Schrauben und Silofolien später steht die Riesenkrake dann im Hof und macht sich später, als das große Gewitter am Horizont droht, ganz klein am Rande.
Großkampfplatz im Hof

drei Hocker



Hocker und Tischchen
















 
Anders als im Vorjahr haben wir diesmal nicht vergessen den Boiler einzuschalten und so kommen dann langsam alle Teilnehmer frisch geduscht zum großen Abendfinale mit: Spinatlasagne.



Diesmal konnten wir in Ruhe dann unser mehrgängiges Festessen genießen obwohl im Hintergrund das nahende Gewitter schon ganz schwarz am Himmel stand. Der Stall blieb diesmal vom Hochwasser verschont - anders als vor drei Wochen: http://roosstoi.blogspot.de/2016/06/da-stoi-land-unter.html -
was kam war nur ein leichter Landregen, auch wenn wir sicherheitshalber unsere Bierkästen aus dem Bach geholt hatten.
Gewitter im Anmarsch


Diesmal stellte sich wegen des Regens die Frage nach einem Lagerfeuer gar nicht und so blieben wir zur Gitarrenmusik unter der Pergola sitzen und wieder gings über Mitternacht drüber.
ein kleines Tischchen mit Eichenplatte
und Stahlbeinen















Genug Zeit blieb zum Ratschen und Kaffeetrinken:

Oskar allerdings war fertig......



Am nächsten Morgen dann erneut Büfett und nach dem relaxten Aufräumen - Verfugen der Mosaikobjekte und teilweise Ausschalen von den Betonierern - gings bei beginnendem Sonnenschein in Ruhe in den Nachmittag hinein, zuerst noch Reste aufwärmen und essen und anschließend die letzten Lebensmittel verteilen.
Aufräumen und Einparken
Aufräumen am Sonntag

Matthias war eine große Hilfe

Futterhäuschen

Mosaikhocker












 

















Zum Abschluss bei der Heimfahrt gings nach Bernhardswald, wo eine Jugendfreundlin meiner Schwester und ein Schulfreund aus meiner Jugendzeit, als etablierte Künstler uns eine sehr lange und ausführliche Führung durch ihr Atelier und ihre Arbeits und Wohnräume gaben. Die beiden hatten mit dem alten, aber großzügigen, Schulhaus in Bernhardswald genau das Objekt gefunden um die Riesenwebstühle und teilweise sehr großformatigen Bilder ohne jede Enge stellen und nutzen zu können - und sogar ein veritabler Klavierflügel fand sich mitten in Richards Entwurfzimmer.
Insgesamt wie immer ein angefülltes und relaxtes Wochenende mit vielen angenehmen Erfahrungen miteinander und, wie ich hoffe, auch einigen Produktionen, die sehr lange Freude machen und an solch ein "Pfadi " Wochenende erinnern.
Danke an die beiden Photographen:













und













und viele fleißige Handwerker:







































Schön wars, ...bis zum nächsten Mal/Jahr