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Sonntag, 18. Mai 2014

Stall wird kinderfest gemacht.... ein Anfang

 Es häufen sich die Besuche im Stall mit Kleinkindern und da gibts nur eine Möglichkeit: der Stall muss um einen Kinderspielplatz erweitert werden - schon um die ganz Kleinen etwas vom Bach abzulenken. Also die trockenste und sonnigste Stelle ist dort, wo die beiden Pyramidendächer stehen, deren erstes sowieso baufällig geworden ist. An diesem WE ist nun offensichtlich die Starenfamilie endlich ausgeflogen und so konnte das wackelige Ding endlich - es war ja seit dem Frühjahr eine erkannte Gefahrenstelle aber dummerweise waren die Stare sehr schnell am Brüten - abgebaut werden.

Susi schickte ein Bild von einer Pferdebank bzw. einen link - und einer Rechensitzbank, beides können wir mit Leichtigkeit darstellen und Mathias und ich sind noch am Dienstag abends in den Wald um ein paar Rundhölzer zu holen.
Abschälen - Bohren - Zapfen und Zusammenstecken war dann eine Kleinigkeit und Mathias konnte mit seinem Kampfgewicht auch gleich die Haltbarkeit testen.





der neue Zaungast
Am WE waren auch die neuen Pfadis im Stall, die neue Wölflingsgruppe heißt Meerschweinchen und offensichtlich mischt sich bei ihnen ein Teil Pferdefreunde(innen) mit Bachumgestaltern und Holzofenheizern. Selten wurde mit solch großen Brennholzmengen gegen eine so kleine Temperaturdifferenz angekämpft. Jeder Einspruch war zwecklos, der Ofen musste glühen und der Schlafraum war eine trockene Sauna. Aber es hat wohl großen Spaß gemacht.
beim Abendessen

beim Frühstück, gefroren hat in dieser Nacht sicherlich niemand, eigentlich ist es ein Wunder, dass niemand in der Badehose frühstückt


Die nebenstehenden Regeln müssen wohl noch etwas an die von  unserem seeligen Lord Baden Powell angepasst werden, aber fürs erste mal schon ganz gut.

das nächste Projekt ist der Willkommensbaum für Julian und da machen wir ihn wohl um ein paar Nummern kleiner - in die nun umgebaute Basis wird dann der große Ast eingezapft und alle Spitzen mit Schwammerl und Käfern verziert und die Spitzen damit entschärft.




















Samstag, 10. Mai 2014

Stoi - Woid - Moak - überall und viele Kleinigkeiten



jedes Jahr wieder eines meiner Lieblingsmotive, schließlich habe ich den Baum 1973 im Herbst eigenhändig im Garten der Sponheimers ausgegraben - nach meinem Baumschulpraktikum -  und zum Leidwesen meines Vaters mitsamt dem dreckigen Erdballen im Bäckerlastwagen auf die Koppel gefahren.  Obwohl er jahrelang gegen diesen "unnützen Baum mitten auf der Koppel" gemeutert hatte, lies er dann sogar einen Metallzaun drumherummachen, damit die Pferde die Kastanie ja nicht beschädigen. Die nächsten Tage wird er voll aufblühen, hoffentlich paßt das Wetter für eine neue Photographie.....

man sieht es dem Rasen  nach dem Mähen an, dass er 1. überständig und 2. immer noch patschnass war

der Entwurf auf 50mm Pappel
Vor dem Vergnügen hat der Herrgott die Arbeit gestellt und so gings, nachdem am verregneten Mittwoch das Rasenmähen nicht möglich gewesen war, zuerst darum den überständigen Rasen zu mähen, schließlich geht es dann die folgenden Wochenenden rund im Stall mit Pfingsten und Julians Willkommenfest bereits am Horizont. Für Julian gestalte ich zZ einen Anhängebaum, der grundsätzlich mit Schwammerl und Marienkäfern entschärft und geschmückt werden soll, bevor die Gäste dann ihre Erinnerungsstücke dranmachen können - muss noch geklärt werden vlt geschnitzte  und beschreibbare Herzen  oder Baumscheiben oder flächige Blätter, jedenfalls soll das Alles sehr bunt werden....
Stamm Ahorn, ausgeschnittene Wurzel
Also gehts los, mit dem stilisierten Baumstamm und der Basis:

Schon letzte Woche wurde der Ahornstamm gespalten, geschält und schräg plan gehobelt. Nun gings daran die  "Wurzel" und den Stamm und eine Auflageplatte zusammenzuführen.
Mit drei immer kleiner werdenden Ringen um den Stamm wurde die Wurzel an den Hauptstamm geklebt, bewusst mit PU-Kleber, weil dieser ausquillt und daher die harten Formen etwas kaschiert und ja überstreichbar ist.








 Der Stamm wird jetzt dann noch abgeschliffen und anschließend grün gestrichen, die Bodenplatte soll dem ganzen etwas von seiner Kopflastigkeit nehmen, wenn dann später die ausladenden Zweige montiert werden, zusätzlich kann der Stamm rückseitig angeschraubt werden. Ob das Ganze allerdings dann auch wohnungstauglich wird wage ich zu bezweifel, da muß dann wohl auf eine eine kleinere Lösung hin "etwas" eingedampft werden.


Schwammerl und Käfer....
Nach einer Zwischenpause beim Lindner gings dann zum ersten Mal wieder an die Wippdrehbank und es mussten die ersten Schwammerl und Maikäfer her, damit die in Ruhe trocknen und dann angestrichen werden können.
Während ich an der Drehbank schuftete, machte Mathias auf den Wunsch von Rio einen neuen Terrassenbelag, dan wir dann gemeinsam am Samstag auch in den Markt fuhren und montierten:

Rios Boardershop im Markt mit der neuen geflammten Terrasse, nun fehlen nur noch die Pflanzen und die Bestuhlung
Rohware zum Drechseln
Die Terrasse haben wir aber erst Mittag in den Markt gefahren, zuvor waren wir im Wald, dort standen noch zwei von einem Herbststurm stark gebogene Fichten - und weil wir eh ein paar Stammstücke brauchten, - konnten wir Waldpflege und Holzernte zugleich durchführen, dachten wir..... doch dann zeigte uns zumindest einer der beiden Bogenbäume was ein sauberer Hänger ist .... und wir dachten weil er eh gebogen ist fällt er umso sicherer um, Pfeifendeckel. Also wieder ab in den Stall, Fällheber und Sapie holen und den sich mit einer Birke und Fichte verflochtenen Sauhund (?+*²!!><) nach längerer Zeit endlich flachzulegen. Wir waren Patschnass geschwitzt und brachten zumindest die zerteilte Birke mit in den Stall - da habe ich nun einiges an Rohmateriasl für Becher, Löffel und Schalen. Gut, daß wiedermal Pfadfinder im Stall waren und die 4 Burschen hievten dann die restlichen Stammstücke bergauf und auf den Hänger und so brachten wir eine, nur geringfügig überladene, Fuhre von Fichtenstämmen in den Stall, wo ich sofort anfing diese abzuschälen. Im Mai ist das Schälen von Fichtenstämmen zwar eine klebrige aber sehr einfache und fast unterhaltsame  Tätigkeit, wenn man von den harzigen und zusätzlich zuckerwasserklebrigen Händen absieht - denn
Handschuhe sind ja nur etwas für Weicheier....
Schälen im Mai geht fast von alleine























das sind nun die vier Stämme für den zukünftigen Sandkasten, geschält und nicht abgefräst, die Rinde im Hintergrund ist so großflächig, dass sie sich nicht als Rindenmulch benutzen läßt, das wird wohl im Lagerfeuer landen....












Anfang der Schale
Endergebnis,fertig zum Trocknen
Birke gespalten und daraus dann Roghlinge herausgearbeitet und endlich konnten wir wieder unsere Spezialvorrichtung an der Drehbank nicht nur antesten sondern einmal wirklich an einem kompletten Objekt durchziehen. Aus einer Birke, auf der zwei Stunden vorher noch die Vögel gesessen waren und gesungen hatten, wurde nur eine erste Schale. Unsere ausgetüftelte Werkzeugauflage hielt was wir uns versprochen hatten sowohl auf der Aussen als auch auf der Innenseite, verbesserungswürdig sind nur die Führung der Lederleine und die Form eines Haltesplints, aber das sind Kleinigkeiten. Nun werden wir mal jede Woche eine Schale drehen, die Mandrils austesten und vor allem ein paar neue Eisen kreieren, die uns bei der abgeänderten Werkzeugauflage auch einen sauberen Schnitt ermöglichen.



So und nun gings an den Sandkasten, er soll wie ein Blockhaus verzapft werden, so daß ein Quadrat aus den starken Fichtenstämmen entsteht. Das Ausbinden war gleich mit einer Schwierigkeit verbunden, dass die Stämme auf den Böcken wegen der klebrigen Bastflüssigkeit herumrutschten wie auf Schmierseife, also mussten erst Bankhaken geschmiedet werden, Eisen war da, Haken nicht, aber Mathias und sein Eisenvorrat sind da eine immerwährende Fundgrube.
Also erster Schritt: die liegenden Hölzer ausklinken und  zwischenzeitlich der Platz für den zukünftigen Spielplatz schon mal grob freischneiden, die "Pyramiden" sollten schon lange wegen Baufälligkeit beseitigt werden,. aber da hat sich ein sehr produktives Starenpaar eingenistet und solange werden wir gerne warten, bis wir die Kinderstube stören könnten.

nur mit Haken zu bearbeiten












man sieht langsam den Sandkasten wachsen











       
hier trocknen die Queräste des Wunschbaumes......





























Freitag, 2. Mai 2014

Neue Versuche mit der Wippdrehbankund andere Überlegungen

Ausgangsmaterial
vorläufiges Ende



1: Nicht dass ich mit meiner Wippdrehbank unzufrieden wäre, es funktioniert ausgezeichnet, aber die Stange mit der Bodenverankerung ist einfach zu ausgreifend und unpraktisch zum Transportieren bzw. bei Vorführungen. Im Stall mit der weitläufigen Wiese stellt die Länge des Pfahles kein Problem dar.
Lösung A wäre eine Art von großem Bogen
Lösung B hochgesteckte seitliche Stangen mit einem Gummiband
Lösung C dieselbe Stange aber ein kürzeres UND elastischeres Material, steiler gestellt.
mal schauen was funktioniert und wie....
 heute haben wir mal versuchsweise mit der Bogenmethode begonnen - aus Spitzahornholz





gespalten
mit der Schnitzaxt hergerichtet
























2: das Zelt nach der Methode Mike Abbotts hat sich im Lager und auch beim Sturm gut bewährt, aber ich denke da kann man noch ein paar Gadgets dranmachen um den Aufbau und die Austarierung zu verbessern.
  • Eine zusätzliche Stange mehr am Boden wo die Häringe verankert werden ist transportmäßig kein Problem,  könnte aber zusammen mit ein paar Pins, die in vorgeborte Löcher gesteckt werden, die kleinen Bodenpflocken ersetzen, die den Abstand fixieren sollen.
  • Ebensolche Pins könnten, am Boden in die Seitenholme gesteckt, die Verspannung an Ort und Stelle halten.
  • Die Rückverspannung könnte auch aus mehreren einfachen Zurrgurten bestehen, damit ist das leidige Durchhängen mit den Schnüren beseitigt und kann auch leicht nachgespannt werden. Die Pins vom Punkt zuvor verhindern ein Hochrutschen


3: ich brauche noch ein paar Schnitzhilfen für das Löffelschnitzen, bzw um Kuksas machen zu können bzw. genauer gesagt um sie fixieren zu können, da werden wir wohl in der Zukunft mit diversen Untergrundmulden auf der Heinzelbank experimentieren.

Nun aber zuerst der Frühjahrsputz, Hochdruckreiniger auf dem Wintergartendach und neuer Anstrich der abblätternden und verwitternden Holzfarbe:
der Frühling und der Sommer können kommen, alles frisch gestrichen
 und am Schluß noch ein japanisches Schattenspiel:
Wippdrehbank und Heinzelbank im Miniaturformat von Mathias

Am Samstag dann zuerst der Besuch beim Wertstoffhof und siehe da, da hat ein freundlicher Mensch sich von einigen sehr auffälligen Fliesen getrennt und bevor einige andere Menschen über die Schmuckstücke ihren schmutzigen Bauschutt ausgekippt hätten, bin ich rechtzeitig dagewesen um die Schmuckstücke zu retten:

Anschließend dann ab in den Baumarkt und für die Pfadis die schon im Herbst georderte große Feuerschale geholt, die trotz Zweifel sogar in den Kofferraum gepaßt hat.

Im Stall gings dann weiter mit Kleinigkeiten: von Surolle, einer Internetseite eines schwedischen Holzschnitzers habe ich eine Idee erhalten und die muss nun noch in einer Variation errichtet werden, dazu als erstes ein Haltegestell:
Notaustriebe bei dem im vorvorigen Herbst gestutzten Kastanie

nun muß er trocknen und der Hauptstamm ist auch schon geschält, schau mer mal wies wird