Da der TÜV beim Kauf noch ganz frisch war, haben wir noch einige Zeit vieles Fehlende zu ergänzen und in Ordnung zu bringen.
Der Innenraum sieht auf den ersten Blick sicherlich renovierungsbedürftig aus, aber immerhin: es ist bereits ein Antennenanschluß vorhanden und eine Halterung für ein Autoradio. Die Halterung für ein Handy mussten wir entfernen, solch ein Uralthandy wollen wir uns selbst im Unimog nicht antun.
Eigentlich und ehrlich gesagt rechneten wir mit einer Situation, dass wir von einem Entsetzen in das andere fallen würden, je mehr wir den Wagen untersuchten. ABER auch wenns gleich mit einem tropfenden Tank losging, so blieb es doch damit bei den Überaschungen. Mathias hat das Ding mit einem Zweikomponentenharz und Glasfasermatte abgedichtet und der fehlende Haltebügel wird durch eine passend gefräste Holzleiste ersetzt. Dass sich auf dem Armaturenbrett nur einsam die Temperaturanzeige bewegte, war uns von Anfang an klar.
Angesichts des Kabelbaumes unter der Motorhaube war dies auch kein Wunder, hier hilft nur laaangsam alles abchecken und mit der Methode Shrek: Schrittchen für Schrittchen, also Kabel für Kabel und Instrument für Instrument durchchecken und gegebenenfalls reparieren.
so war der Druckkessel abgedichtet |
versuchsweise Anschluß der Armaturenanzeige |
Druckluftzapfstelle am Druckkessel |
links vom Druckkessel das Einstellventil |
Als nächstes kam dann erstmal der Ölwechsel zusammen mit dem Ölfiler dran, auch hier keine Überraschungen allerdings passen 7 Liter Öl hinein 10/40 er Motorenöl, im Winter sollte man auf ein 5er oder 10er Upgraden. Nun gings dann mit dem Armaturenbrett weiter, Der Tacho sollte wieder
die alte Tachowelle |
Riss im Schlauch |
Um die Tachowelle montieren zu können musste der Luftansaugschlauch abmontiert werden.....Überraschung, der hatte einen Riesenknick und ein Loch. UND das Teil gibt es zwar im Katalog, ist aber nicht mehr lieferbar. Matthias hatte dann die Idee den Riss mit Kabelbindern zu fixieren und dann das Ganze mit Hochtemperatursilikon abzudichten und mit Panzertape abzudecken.
Die Westfalia Kabine ist für alles Mögliche bereits vorgerichtet, auch für eine mögliche Verlängerung des Luftfilters bis nach oben an das Kabinendach, der Deckel ist allerdings verloren und auch nicht mehr lieferbar und es steckte eine hässliche Luftfilterpatrone in ROT in dem Loch, Rot da oben geht ja gar nicht. Also was tun, der Originaldeckel ist nicht mehr lieferbar >>>>>> Mathias bringt einen Niveadeckel mit, den werden wir draufkleben und grün spritzen, dann regnets nicht mehr auf die Elektrik.
Hinter diesen Lamellen sitzt der Luftfilter, das Ölbad wurde erneuert und der leichte Blechschaden an dem Gitter ausgewuchtet und nach dem Entrosten sicherheitshalber mal gestrichen, damit der Rost nicht weiterarbeiten kann.
der Hubzylinder ist gut und hat Kraft, 2 Tonnen haben wir ihm gleich am Anfang zugemutet, überhaupt kein Problem. |
Der Rahmen ist soweit man sehen kann ohne Rost nur in kleinen Teilen, die statisch keine Funktion haben, ist am Brückenaufbau etwas zu schweißen.
Seit gestern haben wir auch einen elektronischen Piepser mit Lautstärkenverstellung, damit man den Blinker auch hört und nicht kilometerweit mit eingeschaltetem Blinker weiterfährt ----wie schon oft geschehen. Und nun gehts dann an die Blech- und Karosseriearbeiten.....
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