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Sonntag, 29. Juli 2012

Da Woid ..... Stangenschneiden für das Lager

unser bestes Arbeitstier, der Eicher von 1956 mit 13 PS
Am WE vor dem Stammeslager ist traditonell das Stangenschneiden angesagt. Der "Vortrupp" hat sich am Freitag abend schon beim Lindnerbräu die notwendige Kraft geholt und am Samstag ab 900 Uhr trudelte dann die Verstärkung aus Sinzing ein. Arndold hat sich angesichts der drei schnittschutzbehosten Baumfäller gleich mitanstecken lassen und so haben dann vier Mann mit Motorsägen die Fichtenstangen umgelegt. Die anderen 16 haben dann die Stämme entastet und auf den Weg abgelegt.
Mathias hat dann mit dem Eicher und den Zugketten die Stangen zum Lagerplatz gezogen, wo Arnold dann alles in seinen großen Hänger verladen hat.
im Stangenwald













Da wir an vier verschiedenen Stellen im Wald zugeschlagen haben, sind es diesmal um einiges an Stangen mehr geworden, das haben wir alle erst gemerkt, als die Stangen auf dem Lagerplatz wieder abgeladen worden sind.
die Stangenschneidetruppe mit Mailo dem neuen Hund

Es war heiß, es war schwül, es war staubig und die Nadeln und Mücken krochen überallhin. Also war Kompensation angesagt und zur Belohnung und vor dem Abladen auf dem Lagerplatz gabs dann Pizzateilchen bis zum Abwinken. Mit unserer Sammelbestellung für 20 "Mann" plus Hund haben wir die Belegschaft an der Tankstelle Wanninger ein wenig ins Schwitzen gebracht, - es waren nicht mal genügend Teller vorhanden- aber Pfadfinder sind ja ein Synonym für Improvisation und so haben wir unsere Pizzateilchen direkt vom Blech auf dem Parkplatz verspeist.














Frisch gestärkt gings dann mit den weit überstehenden Stangen nach Ried am See zu dem diesjährigen Lagerplatz. Dort erst haben wir beim Abladen erst gemerkt, wieviele Stangen wir diesmal geschnitten hatten....es sollte definitiv für die Lagerbauten reichen. Natürlich


haben wir auch den Lagerplatz inspiziert...nach den vielen Niederschlägen war er ertaunlich trocken, das lässt auf einen gut durchlässigen Sandboden schließen und damit vergleichbare Verhältnisse wie in Gstaadt. Nun am Schluss noch ein Bild vom Lagerplatz...es ist nur noch weniger als eine Woche hin bis zum 2012er Stammeslager.
Lagerplatz am schwarzen Regen

Mittwoch, 25. Juli 2012

Da Stoi .... Fahnenweihe und weitere Vorbereitungen

Am WE war dann die lange herbeigeplante Fahnenweihe für die Jubiläumsbänder, die Sepp und ich beim diesjährigen Pfingstritt erhalten haben. Es war eine zugige und saukalte Nacht und so haben wir im Stall umgeplant um am Ende - es haben einige Personen abgesagt - mit 28 Personen im Wintergarten und Stüberl Platz gefunden haben. Es war eine angenehme Tafelrunde und wir sind bis 0230 Uhr zusammengesessen.



Am Samstag tagsüber war dann weiter Vorbereitung für den Lagerworkshop angesagt. also
Erlenrohlinge spalten und grob formen, Drehbank herrichten, Seile für die neuen Zelte durchsehen.
der nächste Bortenständer
Erlenrohlinge beim Lufttrocknen


Bastelmaterial für Stuhl und Zelte


































der neue Koffer für die verschiedensten Eisen, drunter ist noch ein gefülltes Fach

Dienstag, 17. Juli 2012

Da Stoi ...... der Backofen





Schon kurz nach dem Tod meines Vaters kam die Idee auf einen italienischen Pizzaofen zu Bauen und Internet sei Dank konnte ich mir dort unter dem Archiv des Westdeutschen Rudnfunks, genauer, aus der Hobbythek, einer Sendung also, die ich vor vielen Jahren auch gerne angesehen hatte, mir den Bauplan für einen solchen gesorgen.
Beim Bau hatte ich allerdings den nässesten Sommer des ganzen Jahrzehnts erwischt und so dauerte es viele viele Wochen, bis der entscheidende Schamottemantel so durchgetrocknet war, dass die äusserste Betonhülle aufgebracht werden  und nach ebensolch langen Wochen die Sandkuppel, die das Ganze stabilisierte, schön schäufelchenweise wieder herausgekratzt werden konnte.

der ganz spezielle Dachstuhl für den Backofen




















Das Backhäuschen ist das Eine aber noch viel wichtiger war es, dass nun eine Phase einsetzte, als wir, das heißt der wochenendlöiche Arbeitstrupp sich regelmässig bekochte. Allerdings sollte man so ehrlich sein, dass es meist Axel war, der kochte und wir anderen uns geren bekochen ließen.
Ofenkartoffeln
Gemüselasagne
Waschmaschinenöfen
Pizzas
Gemüselasagne und Ofenkartoffeln waren die ersten gerichte, die wir ausprobierten. Später kamen dann noch Pizzas und nachdem wir zusätzlich noch einen Waschmaschinentrommelofen gebaut hatten auch noch unsere geliebte Bud Spencer Pfanne hinzu. Eine Orgie aus verschiedensten Bohnen, Erbsen, Mais und Schinken. Optisch nicht gerade befriedigend - eher ein Anblick als wäre das Ganze schon zwei oder dreimal gegessen worden, aber vom Geschmack her ein Gedicht.
Brunch beim Elternwochenende






Montag, 16. Juli 2012

Da Stoi Heubodenausbau 2002 es geht los


Das Matratzenlager:
Der Startschuss ist auch in der Rückschau genau festzumachen:
Stammesversammlung 2002, in der alten Einfachturnhalle und nach dem Aufräumen werden die alten Umkleideraumbänke auf den Hänger aufgeladen und nach Kötzting transportiert. An diesem Wochenende gings los mit den ersten Zwischenwänden und generell mit dem Bauen ohne Plan, nur nach Intuition und anschließendem Besprechen wie es denn weitergehen sollte.


Das war der Anfang vom Matratzenlager, Abtrennung vom Heuboden damals noch mit offenem Heu
der Treppenabgang von oben
 
Die Duschabtrennung
Das Alles haben wir in vielen Wochenendschichten zusammengeschraubt und weil wir - wie man ehrlich zugeben muss - sehr wenig Ahnung vom Trockenbau hatten, haben wir sicherlich viele Fehler gemacht, vor allem was die Wärmeisolierung  angeht. Auch wenn das Lager  im Winter nur wenig genutzt wird, so ist es doch ein ziemlicher Kraftakt bei sehr kalten Aussentemperaturen dort oben erträgliche Temeraturen zu halten.
Die erste Treppe

Nichts desto trotz war es ein toller Anblick, als wir zum ersten Mal den rauhen Boden abgeschliffen (Danke Wolfi, das war ein Scheißjob, ich weiß) und anschließend geölt hatten. Mit viel bunter Farbe und einigen Dekoartikeln aus diversen Lagern konnte dann alles gleich wohnlich eingerichtet werden.
Bei der Treppe, die eigentlich eher eine Leiter war konnte sich Axel bewähren. Nach einem sehr heftigen Treppensturz, der aber Gott sei Dank glimpflich abgegangen war, hat Mathias dann eine eigentlich perfekte Treppe geplant und in kürzester Zeit auch verwirklicht. Das aber war erst 2005. Im Moment, 2002, waren wir stolz auf unser Projekt und auf den direkten Zugang vom Stüberl hinauf in den ersten Stock. Die Toilette war noch, wie im Bild zu sehen, unter der Treppe in dem kleinen Abteil.
die Doppelkstockbettenphase
Ein Intermezzo gab es ein Jahr lang, als wir bei Ebay unbedingt 20 Doppelstockbetten aus Beständen der ehemaligen NVA kaufen mußten. Mit dem Anhänger fuhren Mathias und Manuel in die neuen Bundesländer und holten die quietschenden Drahtgestelle. Nachdem wir sie gestrichen hatten und uns zwei Jahre lang mit den Schmutzfängern und Schlaftötern herumgeärgert hatten haben wir sie auch auf Ebay eingestellt und für einen symbolischen 20er wieder verkauft.





der Reinraum noch ohne Vorhang
Werkbank und großer Arbeitstisch noch ohne Platte

Dieser ganze Umbau zog sich das ganze Jahr 2003 und Anfang 2004 hin. Im Sommer 2004 ist dann Mathias zu uns hinzugestossen und aus seinem Beruf als talentierter Schreiner machte es dann nötig mehr aus dem Heuboden zu machen. Zwischenzeitlich hatten wir die Pferdefütterung vom losen Heu, das mit dem Heugebläse in den ersten Stock hinaufgeblasen worden war, auf Heuballen umzustellen und diese wurden in zwei leeren Boxen untergeracht. Also der Heuboden war frei und sofort wurde es als Holzwerstatt umfunkioniert und. Da die Arbeit dort oben im Winter praktisch unter Freilandbedingungen stattfand und wir mittlererweile mit dem Kachelofen vom Stüberl aus den ersten Stock heizen konnten war es nur ein kleiner Schritt, bis wir als sogenannten Reinraum ein heizbares Stüberl im ersten Stock bauten.
Da zeitlgleich die Umbaumaßnahmen und Rodungen im Freigelände stattfanden begannen wir auch dort mit den ersten kleinen Veränderungen: Das Hexenhaus, das jahrzenhtelang unscheinbar und vor sich hin faulend im Schatten der Großgehölze auf einem Podest stand, war plötzlich durch die Auffüllmaßnahmen



an hervorragender Stelle. Ein kleines Gruppenwochenende und ein paar Töpfe Bondexfarben später war das Häuschen als Schmuckstück hergerichtet und nach einer Nacht und Nebel (eher Nacht-, da waren wir in den entsprechenden jahren am produktivsten)aktion wurde mit dem vorhandenen Hölzern ein zweistöckiger Ausbau durchgezogen. Das Häuschen kann heute noch von 5 Personen bezogen werden.
Doppelstockbetten

Kneippen im eiskalten Bach im Frühjahr 2005
Im Winter 2004/2005 kam dann noch die Kneippanlage hinzu, wie man oben sieht, noch vor der Ansaat Anfang April wurde diese bereits von den Kids benutzt. Zeitgleich haben wir den Reitplatz um 5 m zurückgebaut und bereits die Rohre für spätere Erweiterungen integriert.
Dabei wurde einiges an alten Eisenbahnschwellen frei und diese haben wir dann zu einer kleinen Arena in den Hang hinein gebaut.
die Arena beim Lagerfeuerplatz










Mit dem freien Platz vor dem Stall konnten wir - das Projekt Wintergarten war noch eingelagert im Pferdeunterstand - erstmal die Terrasse sanieren und diese mit dem Backofen und dem Grill zu einer räumlichen Einheit verschmelzen lassen. Ausrangierte Klinkerplatten und gerumperlte Godelmannsteine, die beide nichts kosteten wurden zu einer neuen terrassenlandschaft vereinigt.
Vom Natursteinzentrum in regensburg bekamen wir sehr günstig eine Riesenplatte Schiefer aus einem Profi Billardtisch, dieser wurde in Handarbeit zerkleinert und diente dann als schwarze Schieferfläche für die freiwachsenden Buchsbäume, die ausstrahlende Wärme des schwarzen materials hat diese geradezu expodieren lassen, sie haben mindestens einen doppelten Zuwachs zu verzeichnen im vergleich zu normalen Buchsbäumen. Zwei Austriebe im jahr sind die Regel.

 Im drauffolgenden Winter kam dann der morsche Zaun dran, die Idee mit Hanichel zu arbeiten war toll aber unglaublich arbeitsintensiv. Ca 800 Stämme mußten geschnitten und entastet werden bis wir nach langen Wochen endlich fertig wurden. Aus Kostengründen verzichteten wir auf teuere Zaunsäulen sondern imitierten diese mit gezielt angeschraubten Schwartlingsbretter.
der Kaktus für das Gstaderosapfadfinderlager

im Hintergrund das Tipi aus Silofolie


 Auf diesem Bild sind gleich zwei Lagerzeichen vereinigt. Vom 2004er Lager der Lorbeerbogen und vom 2005er Lager der Kaktus aus Fichtenholz und Buchendübeln und der Totempfahl. An dem kaktus hat vor allm Mathias gearbeitet, weil die Rillen etwas ohne Berücksichtigung von Unfallschutzbestimmungen mit der Flex durcheführt worden waren und an dem Totempfahl haben sich die Eltern vom ersten Elternwochenende verewigt. Der Kaktus geht übrigens jetzt/(2012) seinem biologischen Ende entgegen während der Totempfahl immernoch sehr gut dasteht.
der Künstler bei der Arbeit

Eines der Spassobjekte, die uns kurz vor Weihnachten eingefallen sind sind diese stilisierten Tannenbäume, einige gingen als Weihnachtsdeko durch andere wurden bunt gebeizt und fanden in Kiesbeeten unter grünen Buchsbäumen ihr Zuhause.


Weihnachtskegel


Zierkegel für Buchsbaumbeete
unsere Fahnen

Da Stoi - Vorbereitungen auf das Lager

Das wird nun noch ein paar Wochenenden so weitergehen.....für das Stammeslager und den Dauerworkshop Holzarbeiten muss noch allerhand vorbereitet werden.
Für die Drechseleisen brauche ich noch einen funktionalen Werkzeugkoffer, damit die frischgeschliffenen Eisen nicht dauernd gegeneinanderschlagen.
Mathias hat ja schon mit einem aus Holz angefangen aber das Projekt kann noch etwas dauern und so muss halt ein nicht ganz so stilechter Metallkoffer herhalten, in den ich aus Hartschaum entsprechende Mulden herausschneiden möchte. Arnold hat ja ein entsprechendes Gerät. Füs Lager muss es dann schon passen.
Nachdem ich für die Kinder einen ganzen Satz Mora Schnitzmesser gekauft hatte entstand in der Leiterrunde die Diskussion, ob das Ganze dann nicht ein Massaker an der Kinderhänden ergeben könnte.

Google sei Dank sind dann bei Ebay Schnitzhandschuhe und aus irgendeinem Blog bzw Link auf Bodgers.org habe ich einen Hinweis auf Daumen bzw. Fingerlederhilfen gefunden. Leider haben die USA Hersteller nicht nach Europa verschifft, aber Dank meiner Schwester habe ich nun je 10 Daumen und Finger Fingerlinge aus Leder.  Die klitzekleinen Schnitzmesser in dem Koffer waren eine Beilage zu den Schnitzhandschuhen und werden wohl im Abfall landen, die sind eher vollkommen unpraktisch eher niedlich.


 Am Ende musste ich noch ein wenig an der Drehbank üben und so hat der Bortenständer ein Fußteil bekommen und das Nudelholz für extra kleine Pizzableche ist mittlererweile auch schon ausgeliefert. Am Ende kam noch der Wunsch nach einem CaipirinhaStampfer für einen Cocktailworkshop und auch der gelang bereits auf Anhieb beim ersten Mal. Alle drei Objekte sind aus frischem Erlenholz, daher die leicht orange Farbe. Weil da praktisch die Vögel noch drauf singen, so frisch ist das Holz, habe ich auf einen Ölauftrag verzichtet.



Mittwoch, 11. Juli 2012

Da Woid ..... Pflege und Kontrolle

lange verschoben, war es heute mal wieder soweit Waldarbeit mit dem Waldteufel und der Säge in die Aufwuchsfläche hineinzukämpfen. Gestern kam dann auch noch das Paket mit den 1000 Verbissklammern an und die wollte ich natürlich auch mal ausprobieren. Die Iphonekamera macht aber leider keine Nahaufnahmen und so ist das Bild der Drahtklammer etwas unscharf.
Mit dem Haumesser dann einfach mal gegen Brombeerranken, Hundsbirl und gitigen Traubenhollunder angekämpft, bis ich keine Lust mehr hatte.
Im hinteren Waldbereich konnte man sehen, dass massiver Anflug eingetreten ist, dort ist es Gott sei Dank für die Brombeeren noch zu dunkel. Wenn also alles gut geht, dann sollte dort der Anflug ohne die lästige Konkurrenz durchmarschieren können.
Quercus rubra
Amgrößten ist der Zuwachs im Anflug auf der Böschung der Wanningererde, allerdings kommen dort auch massiv die Disteln und der Huflattich. Über den Huflattich sind die Jahrestriebe in diesem Jahr bereits drüber raus und mit den Disteln werden wir auch noch fertig. Die stabilsten - sprich längsten - Fichten werde ich in diesem Hang auch noch mit Drahtklipsen vor dem Verbiss sichern. Natürlich habe ich heute wieder Rehe aufgeschreckt, die sich in dem Himbeeren/Brombeeren/Fichten/Tannen Dickicht offensichtlich sehr wohl fühlten.
Sommerlinde in voller Blüte
Die Linde blüht gewaltig, also da könnte in der Zukunft ein neuer Samenspender heranwachsen.
Die Roteiche hat die Fällaktion überlebt, auch wenns ihr die Krone gekostet hat.
Der Crataegus ist sehr gut beinander.
Weymuthskiefer




Pinus sylvestris
Die Kiefern habe ich alle wieder gefunden, große Überaschung nur eine der Kiefern ist eine einheimische Waldkiefer Pinus sylvestris, die andere ist sogar eine Weymuthskiefer, keine Ahnung wie und woher die in den Wald kommt. Viele verbissene Tannen habe ich wieder gefunden, da muss ich wirklich fest mit den Klammern mithelfen die nächsten Jahre.

Im Stall noch ein paar Vorbereitungen auf die Fahnenweihe in zwei Wochen und auf das Stammeslager. Erlen gefällt und aufgeschlichtet - gerade die richtige Größe. Esche gfällt und eingebracht, die ist etwas dünne, mal schauen was wir draus machen können. Schlägel auf jeden Fall und Cocktailstampfer gehen in jedem Fall.
Steffi hatte den Wunsch nach einem "Bortenständer" der Prototyp ist auf bestem Wege.
erste Ernte Erle und Esche
Bandhalter, noch ohne Fußplatte