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Montag, 26. Juni 2017

EIne "anstrengende" Lösungssuche - ein Flaschengarten



Fangen wir diesmal mit dem Endergebnis an...... Glas + Beton + Pflanze = Flaschengarten

Der Anfang war eine Überraschung in unserer "Wertstoffgarage": ca. 200 Riesenflaschen - natürlich leer - in der Originalverpackung von Asbach Uralt Weinbrand.
Da muss man doch was draus machen können. Da aber vor zwei Jahren die Workshopanstrenungen "Glasflaschen schneiden" eher peinlich verlaufen waren, wollten wir zuerst einmal unser System vervollständigen und testen und das hieß im ersten Schritt:

Wie kann ich sicherstellen, dass der Schnitt einer solchen Flasche genau ist und ohne Scherben und schiefe Schnittstellen abläuft?

Alle im Internet und vor allem bei YouTube angebotenen Tricks mit faden, brennbarer Flüssigkeit  und eiskaltem Wasser generieren nur Zufallsprodukte und  - wir haben`s ja vor zwei Jahren versucht - eine Trefferquote an verwertbaren Flaschenteilen von unter 10%.

Also immer nach dem Wahlspruch: ein gutes Werkzeug kann man immer brauchen! zuerst einmal beim Handel nachgesehen und siehe da, Makita bietet einen langsamlaufenden(!) wassergekühlten Akkuglasschneider an, mit dem wir auch schon "relativ" gute Ergebnisse erzielten, auch wenn wir nach einer Umdrehung nicht genau am Ausgangspunkt anlangen konnten.

Und jetzt kommt Mathias ins Spiel, der wie manchmal nicht zu bremsen war und unbegingt ein in jeder Richtung sowohl bewegliches als auch arretierbares Gestell fabrizierte, mit dem wir nun jedes gewünschte Profil von unseren Flaschen zuverlässig abschneiden konnten.


Glasschneidemaschine im Einsatz

So, der erste Schritt war geschafft.

Wie kann man nun den abgeschnittenen, unteren Teil, der Flasche abformen?

Diesmal war YouTube wirklich eine große Hilfe und mit dem entsprechenden Markennamen versehen konnten wir von einem Dentallabor die entsprechenden Silikonmengen ordern, mit denen Mathias dann ein "Unterteil" abformte.
Lange hatten wir nach einem Gefäß gesucht, das wir ohne zu großen Verbrauch an Silikon benutzen könnten um das Glas abzuformen.

ein 125er KG Rohr mit Deckel und Abstandshalter aus Regalbretterhaltern war dann die optimale Lösung.

mit diesen "Stopseln" im Boden eingeklebt, konnten wir auch die ausreichende Dicke am Boden
gewährleisten.
So, nun hatten wir den Schnitt und die Abformung, nun gings im dritten Schritt an das:

Gießen des Unterteils mit Schnellbeton unter Ausbildung eines Grates um das Oberteil aufsetzen zu können:

Fangen wir noch einmal mit dem letzten Bild an:

Die Silikonform wird auf den Boden gesetzt, die Abstandhalter geben auch die korrekte Stellung vor.


Das KG Rohr wird in Längsrichtung aufgeschnitten, damit die Silikonform eingepaßt werden kann:



Silikon in die Form einpassen



KG Rohr mit Tape fixieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Der nächste Schritt ist nun eine Aussparung im beton zu erzeugen, über die später das Oberteil gestülpt werden kann. Lösung:
Ein kleiner Abschnitt eines 100er KG Rohrs umwickelt mit Kompriband, sitzt ganz straff im Silikontopf.
Kompriband

Umwickelung um ein 100er KG Rohrabschnitt

auch wenns zu groß aussieht, durch die Elastizität des Bandes paßts gut in das Überrohr

Das ist die Gußform
Ein letztes Problem gabs zu lösen: wie kann man das Pflanzloch aussparen?
Mit allen möglichen bechern hatten wir es probiert - unser Silikon war bereits verbraucht - un mit einem sehr konischen und oberflächlich glatten "Zahnputzbecher", der noch dazu relativ weich war, konnten wir die ersten reproduzierbaren Ergebnisse erreichen und haben in sehr kurzer Zeit drei identische Abgüsse durchführen können.
 
der Rohling


nun wirds spannend



es klappt sehr gut, so kann man drauf aufbauen



 Nun gings nur noch darum die passenden Pflanzen zu finden, hier ein paar schlanke Drazenen, mit kürzeren Oberteilen könnte man auch kleinere Pflanzen benutzen.
Spaß hats jedenfalls gemacht und die Lösung hat auch bis jetzt keine Nachteile gezeigt.


 

 

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