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Sonntag, 29. April 2012

Da Stoi - Stapellauf und Stammesjubiläum

An diesem WE war vor allem die Jubilaeumsfeier des Pfadfinderstammes Sinzing der Taktgeber und daher sind es vor allem Vorbereitungs und Transportaufgaben - also die reine Logistik - die den Arbeitstakt setzten.
Nichts desto trotz, ein wenig Spaß mußte sein und so bekam das Ruderboot nach LANGER Bauzeit und noch längerer Einlagerung im Winterhalbjahr die Chance zum Stapellauf.
Da unsere Holzwerkstatt ja im ersten Stockwerk ist, gestaltete sich der Stapellauf etwas schwierig und mithilfe von Stricken und zwei Mann oben und zwei Mann unten kam das ganze Ding dann auf dem Parkplatz zu stehen.
Mathias sollte natürlich, als der große Designer und Könner des Schreinerhandwerks, das Recht der ersten Fahrt haben und so gings am Sonntag dann an den Blaibacher See und mit dem Elektromotor dann auf die Jungfernfahrt. Eine gewisse Ähnlichkeit mit "Obelix bei den Amerikanern" ist angesichts des Tiefgangs am Heck nicht zu verkennen - man darf allerdings auch nicht vergessen, dass die Bulldogbatterie ein erhebliches Zusatzgewicht verursachte.

hier erkennt man einige Details der handwerklichen Arbeit
Anschließend kamen dann Arnold und Uschi an die Reihe. Das Ruderboot ist dicht und schwimmt und ist angesichts der begrenzten technischen Hilfmittel, die bei der Herstellung zur Verfügung standen, nur als Meisterwerk zu bezeichnen. Die Rehling ist aus Kirschholz gebogen... es war die Kirsche, die vor vielen Jahren in Sinzing bei der Garage weichen mußte und an deren Platz nun der Mosaiktopftisch steht.

Schon am Samstag gings ans Verpacken, die Stangen für die Lagerbauten kamen vom Wald, anschließend das Gestänge von den beiden Workshopzelten, das Gestänge des Tipis, die Fahnenstangen und die komplette Feuerjurte wurden auf Arnolds großem Hänger verladen....am Mittwoch bringt er diesen dann nach Sinzing . Auf den kleinen Hänger kam dann die Bumskopfwurfmaschine oder auch Negerkusswurfmaschine je nach PC. Die Palmwedel und all die anderen kleineren Zusatzteile für die der große Hänger nicht passend war.
das reparierte Kamel für das Jubilaeumslager
Am Schluss nun hier einige Bilder vom Restwochenende
Die Negerkusswurfwaschine












die gespaltenen Starkholzstämme als workout nach Feierabend


Sonntag, 22. April 2012

Da Stoi Reparaturen und viele Kleinigkeiten

Dachschaden
Der Starkwind der letzten Wochen hat auf dem Dach beim Pferdeunterstand den Pfusch vom letzten Jahr blosgelegt. Der aufgenagelte Dachpappenstreifen war wohl ETWAS zu locker verlegt und nun kräuselt sich das Ganze. Arnold hat dann gleich Blech profilgenau abgekantet und gebogen und am Samstag bei Sonnenschein ist der neue Dachreiter befestigt worden.

Serienschaltung
Pyramidenschnitt
Bei Zusammenbau unseres neuen "Objektes" hat sich herausgestellt, dass uns noch eine mittlere Pyramide fehlt, also ab in den Wald, solange die Brennholzaufkäufer noch nicht da waren und aus dem morschen Restholz eine mittlere Pyramide geschnitten. Noch am Freitag in die Nach hinein, dann der zweite Anstrich und am Samstag dann der dritte, immer mit dem Blick nach oben obs denn auch lange genug niocht regnen würde.
Auf der Drehbank dann die zukünftigen "Auswüchse" gedreht.....älteres Tannenholz war bereits viel zu gronschlächtig, also frische Weide geschlagen, bei der gings dann bereits wieder viel besser..... ich hatte schon an meinem ganzen mittlererweile angeeigneten Halbdrechslerkönnen gezweifelt, aber Tanne bricht wenn sie nicht ganz frisch ist offensichtlich in ganzen Brocken heraus.
 Diese sporenartigen Auswüchse sollen von klein-kugelig bis zu kugelig-aufgestielt aus den geometrischen Objekten herausragen. 
Enationen als Sporenkörper
Den Endpunkt werden dann abgeschälte Fichtenetagen bilden, die - ähnlich den Fallschirmen beim Löwenzahn - dann den Höhepunkt des Ausschwärmens bilden sollen. Wenns einigermaßen paßt werden wir das Ganze auf der kleinen Koppel pferdesicher aufständern oder aber auf einen kleinen Pfosten nahe am Bach aufstellen.

Der Schnitzhund


Eichenhaxen
Im Wald haben wir dann für Sinzing
eine kleine Eiche gefällt, aus dem geschälten Stamm sollen einmal die Beine für die runde Sitzbank im Garten werden. Ebenfalls für Sinzing hat Mathias einen Schnitzhund gebastelt. Diese Schnitzbank zum Stehen ist genau das Richtige für die beengten Verhätnisse im Gartenpavillon, mal schauenwie das ganze funktionieren wird.
Weidengeflecht als Ausfüllung für die Teilflächen im Pavillon

Die ersten Flechtversuche mit abwechselnd Cornus stolonifera flaviramea, Cornus alba, Rhamnus, Corylus.
Die Längsstaken sind Hasel, mal schauen, wie lange das Ganze halten wird, es ist aber unglaublich ein welch großer Haufen an Ästen da verarbeitet wird.

Der unbeaufsichtigt entstandene Niederwald
Ganz hinten auf der "Schlangenkoppel" hat sich in denletzten Jahren ein Biotop für Wildtiere, Vögel und sich aussamende Ahornbäume gebildet. Dieser fast undurchdringliche Niederwald kann in den nächsten Jahren dann mal vielleicht eine Quelle für Drechselholz werden. Allerdings ist der Dickenzuwachs wegen des sehr armen Bodens fast lächerlich, Da muß wohl erst mal ausgedünnt werden, damit das verbleibende sich verstärken kann.


An der Chopperschnitzbank haben wir auch ein wenig weitergearbeitet und eine Werkzeugauflage angefügt, die Mechanik hat für meinen Geschmack viel zu viel Spiel, vllt endet das Ganze auch als Gag und kann in der Praxis nicht richtig verwendet werden. Mal schauen.







Die Holzwurmäxte
alles zur Reparatur
 Für die kommenden Pfadfinderlager
haben wir wieder die Aufgabe übernommen die Handäxte zu überprüfen und alles wieder zu schärfen. Wir möchten in der Zukunft im Lager eine "Holzwurm" Abzeichen vergeben, also Kids, die im Umgang mit Axt und Säge geübt sind, sollen eine Auszeichnung erhalten udn für diese Holzwurmauszeichnung werden wir gesonders gut geschliffene und gekennzeichnete Handäxte herrichten.... es sind die ROT eingestielten Äxte.
die alte Widderpumpe
al schauen ob der WS ein Erfolg wird, aber mit all den "Bodger" Erfahrungen aus dem Internet sollte es wohl möglich sein die Kids für Hand

Der neue Widder
Der erste Widderbau war ein Flop, das Rückschlagventil aus Leder hat nicht dicht gehalten und daher war der Druckaufbau zu gering.


um Schluß noch ein Proberitt auf Jacky, damit sich mein Hintern, rechtzeitig vor dem Pfingstritt, wieder an ein Pferd gewöhnen kann, bei all den Nebenarbeiten komme ich ja sonst fast zu gar nichts mehr.

Sonntag, 15. April 2012

De Viecha da Monti

da Monti


Es ging ja schon einige Zeit hin uns her, Hund oder nicht Hund, welche Rasse oder überhaupt kein Hund.
Rassen die im Laufe der Zeit interessant waren: Bobtail, Scotch Terrier, Jack Russel.
Dann waren bei einem meiner Kunden beide Beagle geschlechtsreif geworden und vertrugen sich in dem parkähnlichen Gelände überhaupt nicht.
Montgomery oder Monti sollte abgegeben werden. "Linus lustig" sollte bleiben.
Also holten wir kurz entschlossen Monti zu uns an einem Freitag nachmittag und waren Samstag nachmittag bereits überfordert mit dem Tagesrhythmus, den der Hund bereits verinnerlicht hatte.
Montgomery, einen Tag bei uns
Also, bevor die Kinder sich noch zu fest an den Hund gewöhnten, ab ins Auto und wieder zurück nach Neufahrn gebracht. Dort wollte Monti allerdings nicht mehr aussteigen sondern blieb auf dem Rücksitz sitzen bzw. sprang wieder ins Auto zurück. Für die Kinder trotzdem ein tränenreicher Abschied....es war Spätsommer.
Im Winter dann die entgültige Entscheidung wir kaufen uns einen jungen Hund, der sich an unseren Tagesrhythmus gewöhnen kann.....einen Parson Jack Russel Terrier.
Mit Lena dann ab zum Züchter irgendwo im Niederbayerischen, der nur noch den einen frechen Burschen hatte und wir waren Hundebesitzer.



Noch am selben Abend bestand die Angst, dass der Hind sterben würde, so teilnahmslos mit weggekipptem Kopf schlief unser Baby auf Inges Bauch, aber der Tierarzt beruhigte uns. alles nur Erschöpfung.
Seinen Platz bekam er im Flur in einem Korb hinter der Haustüre wurde mit Zeitungspapier vorsorglich ausgelegt.

Die ganze Familie jedenfalls in heller Aufregung über das neue Familienmitglied, doch am naechsten
Morgen fiel Bine in der Kirche um und kam für einige Tage ins Krankenhaus -- da haben wir dann Kind/Hundetreffen auf dem Parkplatz arrangiert
Viele Jahre dann ein treuer Begleiter als Familienmitglied auf allen Wegen bis Sommer 2011
der Halbstarke und


Pfingstemontag 2011....... noch 2 Wochen.....


Pause im Lager
beim Kampf mit dem Spaten


Er war auf allen Pfadfinderlagern mit dabei



auch Nachts in der Feuerjurte, zumindest solange, bis die Lindnerflaschen eingeführt worden waren und er noch etwas hörte, dann bekam er Panik, in den letzten Jahren war er dann froh, wenn er nachts in Ruhe im Auto schlafen durfte.





Im Lager in Oberammergau hatte er sogar sein eigenes Lagertor.


















































































er fühlte sich überall wohl bei uns

brauchte seinen Schönheitsschlaf

und war bei jedem Spass dabei, bei den Weihnachtsbildern war er der Fels in der Brandung, wärend die Kinder stritten.


Sein Paradies war der Stall mit den Viechern und dem Bach

seine Feinde wechselweise der Gartenschlauch oder der Staubsauger
am Lagerfeuer

Sketch über mich und meinen armen Hund bei der Verabschiedung als STAVO










Da Stoi und da Woid - Reaktionsholz und mehr

Reaktionsholz
Im untern Bereich im Wald, dort wo vor ca 30 Jahren der starke Schneebruch war und die massive Naturverjüngung ein fast undurchdringliches Dickicht geschaffen hat, kann man immernoch die skurilsten Fichtenformen finden. Und, frei nach dem Hackl Franz,: einen richtig krummen Baumstamm kann man immer gebrauchen, haben wir drei vier stark gebogene Stämme geborgen, den Hang hinaufgeschleppt und abtranportiert. Die Stämme selber haben einen vollkommen asymmetrischen Querschnitt, weil das Holz auf den Druck reagiert hat und die Pflanze immer wieder versucht hat aus dem Liegen doch in einen aufrechten Stand zu kommen. Die meisten Stämme sind im Unterholz bereits lang abgestorben, aber dieses Reaktionsholz ist nagelhart und ist auch viele Jahre nach dem Absterben der Pflanze noch gut nutzbar. Der abgebildete Querschnitt stammte von einem der wenigen noch lebenden Stämme.
Schon im Stall angekommen gas die erste Schwierigkeit, wohin mit den unförmigen Dingern und was draus machen, denn von diesen stehen-liegen-lehnen  ja eh schon einige im Stall rum.
Also einfach mal eine Abendstunde geopfert und an dem Monument weitergebastelt, das im Lager die Schnittschutzfingerlinge und Handschuhe beherbergen soll. Im Lichte der Neonröhre wird langsam die schiere Größe erkennbar. Eigentlich sollte es nur einen Ausläufer bekommen, aber dann stellten sich ungeahnte Hebelkräfte ein --- wer hätte das gedacht - und das Trumm ist immer umgefallen, bei der leisesten Berührung. Also mußte ein Gegengewicht her und weil es im reinen Gegenüber zwar stabiler aber langweiliger geworden wäre also zwei Gegengewichte als Dreieck --- und dann war es auf einmal 2130 Uhr.

Am Samstag dann Einbringen der ersten Brennholzfuhren.... der nächste Winter kommt bestimmt... und der Holzstapel soll den Arbeitsplatz auch ein wenig von den Pyramiden abgrenzen, wo ja mal die Frühstücksterrasse entstehen soll.

Obwohl wir nur 10m neben Ronja mit Kettensäge und Traktor, Auto und Anhänger rumfuhrwerkten...Ronja wollte ihr Sonnenbad genießen und hat in dem ganzen Trubel vor sich hin geschlummert.

Als erstes haben wir zwei "Dreiecke" gezimmert, die dann in Sinzing ein Vordach vor dem Pavilloneingang bilden sollen und dann gings an die Farbe: Ich hab das Kegelding zwar mit schnelltrocknender Lackfarbe gestrichen, bei strahlendem Sonnenschein, nur nicht mit einer
Windwalze gerechnet. Als ich fast fertig war hat eine solche die ganze Sägespäne auf dem Arbeitsplatz aufgewirbelt und in meine noch feuchte Farbe geblasen, da kann ich nächste Woche dann einiges abschleiffen bevor es weitergehen kann, aber man ahnt nun wenigstens die Größe und wie es aussehen soll. Die roten geometrischen Körper werden noch gelbe Auswüchse bekommen, auf die dann die Fingerlinge gesteckt werden können. Ich könnte diese auch einfach in einer Schachtel anbieten, aber das wäre ja stil- und würdelos den Kids gegenüber.;-))
Am Sonntag gings dann ruhig in Sinzing weiter, die unter der Woche einbetonierte Wippdrehbank steht ja schon - wir haben glatt die "Stöcke" siegelverkehrt gebaut, da müssen wir nächstes WE nochmal ummontieren.
Das Vordach in der Grobmontage

Inge ist zwar mit der Auswahl der Dachpappschindeln nicht glücklich, sie findet die herabhängenden Biberschwänze kitschig, aber genagelt ist genagelt, höchtens beim Vordach werde ich die Vorderkante gerade machen. Im Moment gibts eine Schwierigkeit, weil das Dachwasser des einen Sechstels auf den Rasen tropft und dort Alles bereits versumpft ist, da werde ich wohl einen Antritt pflastern müssen.





Ein Lob auf Mathias, als ich ihm meine Schwierigkeit mit der Zentrierung des Antriebs mit der Drehbank erzählt hatte - es ist bei einem niedrigen fixen Punkt der Umlenkrolle sehr schwierig , bis unmöglich, das umlaufende Seil sicher von einem auf das andere Ende des Drechselobjektes zu senden.
Da kann man mit dem Pedalteil machen was man will, bei einer langen Stange, die auch noch hoch angebracht ist, sind die Seitenkräfte viel geringer, da reicht ein Richtungswechsel mit dem Fußpedal.
Also hat Mathias eine Leiste entwickelt, die eine schwalbenschwanzförmige Nut aufweist und in dieser Nut bewegt sich ein Holzstück mit Schwalbenschwanzprofil und erst darauf steckt die Umlenkrolle, das heißt diese Umlenkrolle kann mit einem Handgriff nach links bzw. rechts verschoben werden und, weil sie schräg angebracht ist, sobald Druck auf die Rolle kommt, ist sie ortsfest verankert, ich bin gespannt wies in der Praxis funktioniert, bis jetzt ist alles Theorie, aber es schaut gut aus.