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Freitag, 24. August 2012

Da Stoi - Mosaik und Holzhauereien

Da ich noch Urlaub hatte in dieser Woche, Inge aber bereits wieder arbeiten mußte, konnte ich im Stall ein paar neue Projekte anschieben bzw. ausprobieren, die ich schon seit längerem "in der Pipeline" hatte.
Zuerst einmal sollte wieder ein großes Mosaikprojekt starten, an dem ich nun die nächsten Wochen in Ruhe weiterarbeiten kann. Diesmal wird es eine große - sehr große - Schnecke mit Haus werden.
Transportabel soll sie aber sein, was bei den geschätzten 400kg, die die Dame sicherlich bekommen wird, eine kleine Herausforderung ist. Mein armer Eicher, ohne Frontlader, ist dazu zu matt, mal schauen wie der Transport ablaufen kann. Ich denke dass zum ersten Mal ein Flaschenzug reiche sollte.
Eisengrundgestell
Fixierung und Armierung
Das ganze Ding wird nun also zuerst auf einem Anhänger gegossen und zusammengebaut. Dieser Anhänger kann dann unter den Flaschenzug gefahren werden und dort kann dieser dann die Schnecke auf einen Stapel Paletten abgesetzen, um immer die passende Arbeitshöhe zu erhalten.
  Dazu war es nötig eine Grundplatte zu gießen und in dieser ein Eisengestell zu verankern, das dann später alle die Kräfte von unten her aufnehmen kann. Die Grundplatte, ca 14cm stark, die allein wird bereits 140 kg wiegen, ist massiv mit Eisen armiert und sowohl der spätere Kopf als auch das Schneckennhaus und das Hinterteil derselben sind bereits im Betonsocken verankert. Es ist angedacht, dass durch die beiden Rohre später jeweils ein Schlupf gezogen wird und damit dann das Ganze angehoben werden kann. Der Pferdeunterstand mit den starken Querbalken kann dann den Seilzug aufnehmen, wenn wir nicht gerade ganz mittig ansetzen sollten die 400 kg überhaupt kein Problem sein. Um Gewicht zu sparen wird das Schnecken haus und die "Extremitäten" so gut es geht und vertretbar ist, von innen heraus mit Styrodur und Bauschaum ausgefüllt. So dies war nun mittag des ersten Tages und Beton bei Aushärten zuzuschauen ist ja bekanntlich meine Sache nicht, also weiter in der Pipeline.
Ich wollte schon immer mal so ein durchbohrtes Herz ausprobieren, dies umso mehr, als die englischen Bodger aus dem Thema so ein Geheimnis machen. Ich glaube Sean Hellman bietet dies in seinen Kursen an und geheimst da rum, es würde nur im Kurs mitgeteilt, wie es funktioniert. Also entweder es gibt eine Methode um Holz zu pressen oder sie schneiden den Pfeil in der Mitte durch und kleben ihn wieder zusammen. Nachdem ich sehr viel Erfahrung mittlererweile mit Erlenholz habe und gesehen habe WIE stark sich dieses Holz in der Triton Superjaw zusammenpressen läßt UND ich glaube, dass die Bodger in England sicherlich nicht auf die Schneiden und Kleben Methode verfallen ;-)) also einfach mal ausprobieren:
damit gings los, Eschenstamm
Ich wollte ein weißes Eschenherz machen und dies mit einem orangen Erlenpfeil durchbohren. Leider hatte ich nur ein sehr schwaches Eschenholz da, so konnte ich also kein gespaltenes Holz benutzen sondern mußte direkt mit einem Rundholzabschnitt arbeiten.----Risse sind vorprogrammiert, aber es sollte ja ein Versuch sein um hinter die Methode zu kommen.
Dann ab an die Drehbank und mit den neuen, frischen Erlenabschnitten einen Rundpfeil runtergedreht.
das fertige Herz aus frischer Esche
Mit der Axt dann die Spitze und das Ende vom Rundzylinder auf eine 2D Form gebracht, schon da der erste Fehler, ich habe die überständigen Teile abgespalten, ich hätte ein Schnitzmesser nehmen sollen, beim Spalten in diesen kleinen Bereichen bin ich nicht Herr der Spaltfuge sondern muß mit jedem Resultat rechnen und leben. Anschließend Wasser gekocht und die Pfeilspitze ein par Minuten im Wasser mitgekocht, um sie plastischer zu machen.
Vorher aus dem Rundholz grob mit der Kettensäge eine Herzform und anschließend mit den Stechbeiteln ein Herz in 3D herausgeschält. Mit dem Schneckenbohrer ein 20mm Lich gebohrt, der Pfeilschaft war schon auf 16 mm heruntergedreht.
Raus aus dem Kochtopf und hin zum Superjaw, Herz eingeklemmt und versucht den Pfeil durchzuschieben:

der Pfeil noch mit zu dickem Schaft

Krach, Pfeilspitze zerbrochen-Maserungsrichtung häte gestimmt. Murks, nun stehe ich da mit dem durchbohrten Eschenherzen und dem kaputten Pfeil; also eine neue Pfeilspitze gedreht und die Methoden angewandt von der ich annehme, dass die Bodger sie nicht benutzen: zwei Löcher, ein Dübel, ein wenig Leim und im Loch unsichtbar zusammengeklebt und wenn das Holz nicht so frisch und damit nass gewesen wäre, dann hätte der Holzleim auch gehalten....... Aber schön schauts doch aus, das weiße Herz mit dem orangen, hier noch etwas blassen, Pfeil.

der durchlaufende Pfeil ist ein Fake














Rohklotz eingespannt
Aber nun war es später Nachmittag, die Temperaturen waren angenehm und der Beton immer noch zu weich zum Weitermachen.....also das nächste Häkchen, eine Holzschale aus frischem, weichem Erlenholz, es lag ja noch genügend im Brunnen herum, auch in ausreichender Stärke um nicht wieder ein Aufplatzen zu riskieren.
Holz abgelängt und halbiert und anschließend mit der Axt grob in Form gebracht und dann fest eingespannt um mal abchecken, mit welchem unserer Werkzeuge wir am leichtesten drangehen könnten.
Schnell war klar, dass der Dechsel zwar neu aber viel zu stumpf und auch das Löffelmesser angesichts der schieren Masse bei weitem überfordert war. Nächster Versuch mit den neuen japanischen Stemmeisen, die schon beim Herz so gut funktioniert hatten.....passabel, aber dabei wirds wohl auch Nacht werden.
in dieser Form trocknen lassen bis zur Oberflächenbehandlung
 Nun mal die großen Röhren vom Drechseln aus der Schweiz (die haben am Rücken einen Eisenring und gehören eigentlich zu den Bildhauereisen) ausprobiert, da geht es schon besser. Mitten unter dem Herausstemmen fällt Mathias ein, dass wir vor vielen Jahren schon mal eine, ich nenns mal, Minikettensäge für eine kleine Flex gekauft hatten, die wir vor 7 Jahren versuchsweise beim Kaktusbau für ein Stammeslager verwenden wollten - damals war Mathias Kreissägenblatt an der Flex aber effektiver - und seither in einem kleinen Koffer verwahrt hatten. Nun ging die Post ab, unsere englischen Freunde der reinen Handarbeitsfraktion würden zwar die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber hier gings ja zum ersten Mal um einen Versuch. Tags drauf wurde der Dechsel - oder heißt es die Dechsel - zum ersten Mal richtig geschliffen und ich könnte mir vorstellen, dass dieses Hand-Handwerkzeug sogar noch mehr Material abtragen kann, wenn man geübt ist, als diese Minikettensäge. Auf jeden Fall entstand nach kurzer Zeit eine kleine Holzschale und die Überlegung tags drauf ein längliches Objekt zu schnitzen/bearbeiten um eine richtige Dekoschale zu bewerkstelligen.
Die feineren Oberflächenarbeiten erfolgten mit dem gebogenen Löffelmesser, allerdings muss nun zuerst ein längerer langsamer Trocknungsprozess folgen, bevor dann die Oberfläche geschliffen und geölt werden kann.
Erle, vor allem frisch verarbeitet, bekommt eine ganz warme orangefarbene und matte Oberfläche. Wie tief diese in das Material hineingeht, also beim Anschleifen erhalten bleiben wird, muss sich erst noch herausstellen. Das Material ist aber so grobfaserig, dass auch an frischen Schnittstellen der Masser fasern aufstehen, die Schalen also auf jeden Fall geschliffen werden müssen.




Tags drauf dann, der Estrichbeton war hart geworden, der erste Aufbau der Schnecke, auch wenn nicht wohlmeinende Kritiker meinten es sähe eher wie ein liegendes Kamel aus, das wird schon noch werden.
Dann gings weiter mit der Dekoschale:
die beiden Erlenhälften
Zuerst ab in den "Erlensumpf" und ein Stammstück, das ich am Montag verschmäht hatte, weil es zum Drehen zu klein war, nun doch noch heraufgeholt und im Spaltblock zweigeteilt. Dank der Youtube-Videos über den Einfluss des Spalteisens und der Drückrichtung auf den Verlauf des Spaltes gelang es wiederum einigermaßen den Stamm zu halbieren und anschließend mit der Schnitzakt auf eine passable Fläcke zu begradingen. Hier allerdings erwies sich die Superjaw wieder als unschlagbar und auch einseitig enorm belastbar.

Die Ränder der Mulden habe ich zuerst mit einer Schablone vorgezeichnet und mit einer Oberfräse - aber nur am Rand - eingetieft. Anschließend kam wieder die Minikettensäge in Einsatz und nach ca 1 guten Stunde war die Vorarbeit geschehen. Mit Schnitz- und Löffelmesser gings nun an die Oberflächenbearbeitung sowohl innen als auch Aussen sollen die groben Schnittmarken sichtbar bleiben, Auch hier gilt Schleifen und Einölen erst nach einem längeren Trocknungsvorgang, das kann auch noch Winter werden.

Das Ergebnis von zwei "Holzarbeitstagen"







Dienstag, 21. August 2012

Da Stoi - Schwammerl und Fichten in Massen

Nach dem ersten "Schwammerl" an der Spitze des Kleiderständer und der überraschend einfachen Machart, wollten einige der Zuschauer auch einen solchen haben und so habe ich halt mit der Massenproduktion begonnen. Nur hatte ich im Lager zu dem Zeitpunkt bereits keine kräftigen Erlenrohlinge mehr und so mußte ich eben bis zu dieem WE warten, bis wir wieder eine Erle fällen konnten und ich Nachschub erhielt. Neben den Pilzen waren es dann auch noch die angedeuteten Weihnachtsbäume, die vllt im Herbst bei dem einen oder anderen Basar zu einem guten Zweck dienen könnten. Ich hab mal versuchsweise ein paar Exemplare in rot/Grün und Orange eingebeizt. Die kleinen Platten sind aus Eschenholz. Mal schauen, eine kleine Übung für die Röhre und den Abstecher sind die Burschen allemal und darum geht es ja, damit die Möglichkeiten der Wippdrehbank auch ausgeschöpft werden.
Da einige meiner Rohlinge sehr schnell ausgetrocknet sind, bin ich auf die Idee gekommen, die Meterstämme in den Brunnen zu schmeissen, gerade Eschenholz sollte sich darin wunderbar halten lassen, es könnte funktionieren.
Stämme im Brunnen
Nun habe ich meinen eigenen "Baumweiher", wie die großen Sägemühlen.;-))
im Erlensumpf bei brütender Hitze, unten bei den Mücken
Aber der Reihenfolge nach: Zuerst mußte die Erle gefällt werden und mit dem Eicher den Abhang heraufgezogen werden. Gut dass wir bei der Hitze (35 Grad im Schatten) den Bulldog hatten, sonst hätte ich die ganze Aktion abgeblasen.
Nachdem wir also nun wieder genügend Ausgangsmaterial hatten gings darum die nächste "Baustelle" zu schließen: Bereits vor 5-6 Monaten hatte wir mit einer Wippdrehbank zum Schalendrehen begonnen, aber sind über die Anfangsphase (Bett und die Beine) nie hinausgekommen. Nun war es Zeit:

die Antrtiebswelle aus Erlenholz mit Stahlnägeln
Die Antriebswelle aus gespaltaner frischer Erle war das erste Detail, das wir am Morgen lösen mußten.
Abgeschnittene und angespitzte Stahlnägel werden dann den nötigen Halt geben.
Dass wir auf der anderen Seite sogar ein 22mm Kugellager versenkt haben, sollte ich vllt nicht bei den Bodgers erwähnen; ;-)) aber so konnte ich den Druck mit der Kurbel deutlich erhöhen, um die Nägel der Antriebswelle in der Schale - während der Bearbeitung -  nachzujustieren ohne, dass die Gewindestange sich weit in die Welle hineingearbeitet hat. Eine Notmaßnahme also, die später ersetzt werden kann, wenn die Hauptstellschrauben stimmen.
Im Moment stimmt aber noch gar nichts.
Das Pedal bekam eine Kupferbuchse, die an beiden Enden mit einer Spezielmutter aufgerändelt worden ist. Durch diese Hülse geht eine starke Holzschraube, die als Lager für das Pedal dient.
Diese Holzschraube weiter rein oder raus, kann auch die Reibung für das Pedal verändern.


Bett aus Pappel, die Antriebswelle aus Erle, der Rest aus Fichte
mit der fixierten Werkzeugauslage

Kupferbuchse für das Pedal


im "Einsatz" im Schatten, wir sinde den ganzen Tag dem Schatten nachgewandert

zuerst ist es uns darum gegangen die Geometrie für die Werkzeugauflage zu optimieren und die Fliehkräfte für den Schwung  des anfänglich doch schwach zentrierten Drechselobjektes auszugleichen.
Resumee: Grundsätzlich gehts ABER das Hinterschneiden geht nur unzulänglich, die Oberflächen sind sehr grobfaserig geworden und schön ist etwas anderes.
ABER: genau asselbe habe ich über meine ersten Langholzobjekte auch gesagt. Also ab jetzt kommt die Feinabstimmung und da werde ich wohl wieder bei den englischen Bodgern um Rat nachfragen müssen.
Zuerst aber müssen noch ein paar Grunderfahrungen gemacht werden, dann kann ich auch mal wieder bei den Profis in England nachfragen.

Murks eins: Fichte abgelagert
Murks zwei Erle frisch


Neues Projekt, so fängt eine Schnecke an



Da Stoi --- Rückschau Stammeslager

Nun nach Stammeslager und privatem Urlaub kommt wieder das regelmäßige Stallleben zum Vorschein.
Nach dem Stammesjubilaeum im Mai war es nun das zweite Mal, dass ich meine Holzarbeiterzelte aufbauen konnte. Diesmal war es sogar eine ganze Woche, sowohl für meine Workshops als auch für einige eigene Projekte.
Meisterbild des Stammeslagers 2012 von Ludwig meine Zelte so etwa halbrechts nach der weissen Jurte
Platziert am unteren Ende des Lagerplatzes, direkt beim Zugang zum See, entwickeltn sich die beiden luftigen und schattigen Zelte mit den diversen Sitzgelegenheiten zu einem komunikativen und geschäftigen Ort.

Interessant bei der ganzen Geschichte war auch noch, dass die beiden, eigentlich sehr dünnen, Leinenzeltplanen absolut wasserdicht waren, solange man die Fläche nicht berührte. Zum anderen waren beide Zelte, und dies obwohl eigentlich eine Riesenangriffsfläche vorhanden war, SEHR sturmsicher.
Das, ich nenns mal, Abbottzelt habe ich allerdings mit dem Rücken gegen die Westseite und damit gegen den Wind aufgestellt, was die Stabilität sicherlich bis zu einem gewissen Punkt erhöhte. Es mußte nicht ein einziger Häring nachgeschlagen werden, kurz beide sind sehr gut im Gelände auch für längere Zeit geeignet.
 
Das erste eigene Projekt war ein Kleiderständer, als meine erste Auftragsarbeit. Grundlage war ein Bild und dann gings darum ob mit den Materialien und den Werkzeugen, die vorhanden waren, solch ein Kleiderständer möglich war. QED es war möglich. Die Beine sind aus gespaltener und anschließend gedrechselter Erle, die Platte aus einem 5cm starken Pappelbrett geschnitten. Als Hartholzkeile haben wir kleine Eschenkeile geschnitzt. Mit Zapfenschneider und Forstnerbohrer wurden die Beine in die Bodenplatte eingepaßt. Mit 40er und 120er Papier und Excenterschleifer wurde die Grundplatte feingeschliffen. Die Mittelstange ist aus einem rundgewachsenen Fichtenstämmling, glattgehobelt. Die Aufhänger sind wieder aus gedrechelter Erle, ebenso der Pilz am oberen Ende, der mit einem Zapfen versehen auch gegen eine andere Zierspitze ausgetauscht werden kann. Alles ist naturbelassen. 
Türstopper und Schwammerl
 Der Eschenklüpfel dient nun bei uns Zuhause als Türstopper.
meine ersten gefangenen Ringe aus Erle















Bei der Pilzeproduktion, die als Zufallsprodukt des Kleiderständers, dann einsetzte habe ich festgestellt, dass sich der Pilzhut sehr leicht seitlich unterschneiden läßt---- und dann war natürlich nur noch ein kleiner Schritt bis zum ersten unterschnittenen und damit gefangenen Ring.
An zwei Tagen hatte ich dann Workshoptag, mit fünf Teenagermädchen habe ich Steckstühle nach Wikingerart gebaut. Rückenlehne aus 5cm Bohlen, die Sitzfläche dann 3cm stark. Als Werkzeug durften sie eine Profistichsäge und einen Excenterschleifer benutzen. Ich habe darauf bestanden, dass beide Workshoptage zusammengefasst werden und meine Gruppe an beiden Tagen sich Zeit ließ.
einige der Wikingerstühle
Im Laufe der Woche - und weil das mit der Kleiderständerplatte so gut geklappt hatte, wurden noch ein paar Dekoartikel gebaut, unter anderem eine Ehrenplakette für die Frösche und deren 10. Jubiläum. Dann wurde noch das Lagerlogo von Swenja und Katha auf eine andere Platte übertragen.













Diese Platte wird das Erinnerungsstück vom diesjährigen Lager sein und hat bereits seinen Platz links neben der Werkstatttür gefunden.
Aus dem Rest der Pappelplatte und Resten der Eschenäste wird dann noch ein keiner Kinderhocker gebastelt, die Sitzfläche hat eine grobe Herzform.

In Ruhe habe ich dann am vorletzten Tag meine "Werkstatt" aufgeräumt, abgebaut und alles wieder in den Stall transportiert. Einpaar Uhus haben auch sich an der Drehnbank versucht und dabei festgestellt, dass es gar nicht so leicht ist, wie es aussieht, bzw ich eben feststellen konnte, dass die, wenn auch spärlichen, Übungen, die ich in den letzten Wochen machen konnte anscheinend doch einiges an Erfahrungswerten und -fertigkeiten bewirkten. Am Schliff der Eisen muss ich noch gewaltig üben, die geraden Eisen gehen bereits, die Röhren sind schwierig und die Schnitzmesser, das geht schon mal gar nicht.
Ergebnis für meine eigenen weiteren Planungen: wenn es nicht um lange Stangen geht, die abzuschälen sind, dann reicht die etwas kleiner Ziehbank vollkommen aus und diese ist für die Vorbereitungsarbeiten zum Drechseln sogar besser. Die Superjaw-Bank aus England ist dermaßen allen anderen Haltemöglichkeiten überlegen, dass ich zuhause auch die dritte Ziehbank verschrottet habe, das alles benötigt nur viel Platz auf dem Anhänger und in der Werkstatt. Die kleine Arbeitsbank mit der Vorderzarge könnte da vielleicht ein Lücke schließen, wenns um das Aushöhlen von Schalen geht, dass muß sich erst noch herausstellen.
Auf jeden Fall kann ich einiges an Apparatur abrüsten - auch wenns nicht die heere Schule der reinen Handarbeit ist.....es bleibt noch genügend Handarbeit übrig.