Im hinteren Bereich kamen wir dann an eine malerische Aneinanderreihung von kleinen Lichtungen inmitten von ca 5-10 m hohen Fichtenaufwuchs und überragt von einigen wirklich großen und stämmigen aufgeasteten Fichten. Diese großen Fichten mit dem durchgeputzten Erdstamm wären eigentlich hiebreif, aber uns hatte die ganze Umgebung so gut gefallen und alles war so unversehrt, dass wir ab diesem Moment die Holtzhauer um unser Waldlager herumbuchsierten. Seit 10 Jahren ist dieser Bereich tabu für das Holzeinschlagen.
Als nächsten kam dann ein kleiner (6 - 10 m langer) Plan unseres zukünftigen Waldlagers auf braunem Packpaier, den wir bei der drauffolgenden Stammeversammlung präsentierten und im drauffolgenden Frühjahr/Frühsommer gings los.
In einem ersten Schritt gingen wir mit zwei Mannschaften gleichzeitig an den Start und beide wollten eine Holzplattform bauen, die, das war ja die Voraussetzung, zumindest einen "Sudan" Platz bieten sollte, also ca. 5x5m groß.
Da die oberste Plattform ETWAS saftigeren Untergrund vorfand wollten sie ihre Plattform aufständern...ich kürze hier ab: die Plattform war bereits nach dem ersten Winter verfault und eingefallen.
Das untere Plateau war auch nicht recht viel besser, nur dass hier der Untergrund passender war und so konnte diese nach dem überstandenen Winter aus den Resten der oberen Plattform und mit viel Erde, Moos und Steinen aus der Umgebung einigermassen stabilisiert werden.
Das Stammeslager des Vorjahres war das letzte ohne die Dixies aber bereits das erste bei dem wir ein Toilettenhäuschen bauen wollten. Also hatten wir nun das Klohaus mit dem Toilettensitz übrig und mitten ins Dickicht hinein nach einem eng verschlungenen Pfad kam dann ganz hinten das neue Klohäuschen zu stehen, mit einem windigen Foliendach.
Ein Tisch mit ein paar Stammesabschnitten als Hocker bildete dann die ganze Möblierung im Waldlager.
Franz brachte uns noch einen Kiefernstamm, den Mathias zu einem Brunnengrand aushöhlte und obwohl praktisch unbeweglich anschließend aus Sicherheitsgründen schwer mit einem Metallpfahl sicherte. Diese Sicherung hat dann im Endeffekt verhindert, dass der Grand vor dem WInter umgedreht werden konnte und so ist der Brunnen sehr schnell verfault und wieder abgebaut worden.
Insgesamt war das Waldlager eher ein Spass beim bauen und ist im prinzip nie richtig in Betrieb gegangen, Trotzdem ist diese Lichtungskette eine regelmäßige Anlaufstelle bei Waldbesuchen, oder beim berühmten Waldspiel ebenso bei diversen Geländespielen z.B. beim ersten Elternwochenende.
Arbeitspause = Planung Schritt für Schritt |
Arbeiten an der Plattform |
Blick vom Zeltplateau in Richtung Norden, den Hang hinunter |
Sitzplatz. mit einer Runde Bohnanza eingeweiht |
Winter im Waldlager |